IBM engagiert sich noch mehr in Sachen Open Source

16.08.2006
Auf der "Linux World" in San Francisco machte IBM deutlich, dass es sein Engagement im Open-Source-Bereich ausweiten werde. "Wir werden bei Open Source

Auf der "Linux World" in San Francisco machte IBM deutlich, dass es sein Engagement im Open-Source-Bereich ausweiten werde. "Wir werden bei Open Source genauso kühn und aggressiv sein wie bei Linux", sagte Scott Handy, IBMs Vizepräsident für Linux und Open Source. "Wir intensivieren unser Engagement in der Open-Source-Gemeinde durch die Ausweitung der Entwicklungsarbeit in Schlüsselbereichen". Laut dem Manager sind viele Unternehmen bereits auf der Suche nach Management- und Entwicklungswerkzeugen für gemischte Umgebungen, in denen Linux-Server ihre Dienste tun.

Der IT-Riese und erklärte Linux-Verfechter kündigte an, neue Geschäftsfelder in den Segmenten Hardware, Software und Dienstleistung auftun zu wollen. Dazu zählen eigenen Angaben zufolge Apache-Projekte wie der Java-Server "Geronimo" und die hauseigene Datenbank "DB2 Express-C", Middleware-Produkte und Entwicklungstools auf Basis von Eclipse's "Rich Client Plattform", ferner System Management, Grid Computing ("Open Grid Services Architecture"), Storage-Projekte wie zum Beispiel "Aperi", offene Hardware-Architekturen sowie die Förderung des Open-Source-Einsatzes bei Kunden durch Beratung und Dienstleistungen.

Zugleich unterstrich IBM sein Engagement in den Bereichen Kernelentwicklung, Virtualisiserungstechniken, Linux-Integration des Cell-Prozessors und Sicherheit. Zum Beispiel will IBM Red Hats Software "Enterprise Linux 5" sicherer machen.

Laut Unternehmensangaben arbeiten 600 Programmierer an 40 Standorten für IBM an Linux-Entwicklungen. Zirka 15.000 Kunden setzen demnach bereits auf Linux-Produkte. IBM schätzt den Markt insgesamt auf fast sieben Milliarden Dollar.

Gleichzeitig hatte IBM auf der Konferenz bekannt gegeben, es werde nach Notes auch "Lotus Sametime" auf Linux portieren. (wl)

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