IBM: erneut Spekulationen über einen Ausstieg aus dem PC-Geschäft

22.05.2000
MüNCHEN - Unruhe unter den Partnern. Laut einer Nachricht bei "Focus Online" will IBM den Verkauf von PCs im Fachhandel einstampfen und sich rein auf den Direktvertrieb konzentrieren oder das PC-Geschäft sogar komplett aufgeben. Felix Rümmele, PC-Marketing-Chef bei der IBM Deutschland Informationssysteme GmbH verweist solche Angaben ins Reich der Märchen: "Das ist eine echte Falschmeldung. Diese Gerüchte tauchen nach jedem Quartal von neuem auf. Tatsache ist, dass wir mit unseren Net-Vista-Produkten gerade eine ganz neue Marketingkampagne gestartet haben, die IBM über 100 Millionen Dollar kostet. So etwas machen wir doch nicht, um kurz darauf alles wieder über den Haufen zu werfen." IBM hat die zur Cebit offiziell vorgestellten Produkte der Net-Vista-Serie, angefangen vom Internet-Appliance bis hin zum vollausgestatteten All-in-one-PC, seit dem 9. Mai auch in Deutschland am Start.Den Verlust von einer Milliarde Dollar in den Unternehmensbereichen PC und Plattenspeicher kann Rümmele offiziell noch nicht bestätigen, will ihn aber auch nicht völlig von der Hand weisen. Um den mageren Marktanteil im deutschen PC-Business von 4,5 Prozent im Q1 zu vergrößern, will sich Big Blue künftig breiter aufstellen. Bereits im April hat PC-Geschäftsleiter Michael Cerny angekündigt, zu diesem Zweck die Vertriebsallianzen mit Comtech und Vobis zu "überarbeiten". Ziel ist es, auch andere Anbieter ins Boot zu holen. Dazu Rümmele: "Wir haben die Verträge mit Comtech und Vobis angepasst und die Exklusivität erst einmal aufgelöst." Ob und wie das bisherige Konzept mit den "Aptiva"-Rechnern fortgeführt wird, sei noch nicht klar. Man wolle erst einmal abwarten, wie erfolgreich die Net-Vista-Produkte anlaufen, so Rümmele. Zwar gäbe es auch weiterhin die Möglichkeit, dass Comtech und Vobis IBM-Rechner in Lizenz bauen, wie das genau aussieht, sei aber noch nicht klar. (akl)

MüNCHEN - Unruhe unter den Partnern. Laut einer Nachricht bei "Focus Online" will IBM den Verkauf von PCs im Fachhandel einstampfen und sich rein auf den Direktvertrieb konzentrieren oder das PC-Geschäft sogar komplett aufgeben. Felix Rümmele, PC-Marketing-Chef bei der IBM Deutschland Informationssysteme GmbH verweist solche Angaben ins Reich der Märchen: "Das ist eine echte Falschmeldung. Diese Gerüchte tauchen nach jedem Quartal von neuem auf. Tatsache ist, dass wir mit unseren Net-Vista-Produkten gerade eine ganz neue Marketingkampagne gestartet haben, die IBM über 100 Millionen Dollar kostet. So etwas machen wir doch nicht, um kurz darauf alles wieder über den Haufen zu werfen." IBM hat die zur Cebit offiziell vorgestellten Produkte der Net-Vista-Serie, angefangen vom Internet-Appliance bis hin zum vollausgestatteten All-in-one-PC, seit dem 9. Mai auch in Deutschland am Start.Den Verlust von einer Milliarde Dollar in den Unternehmensbereichen PC und Plattenspeicher kann Rümmele offiziell noch nicht bestätigen, will ihn aber auch nicht völlig von der Hand weisen. Um den mageren Marktanteil im deutschen PC-Business von 4,5 Prozent im Q1 zu vergrößern, will sich Big Blue künftig breiter aufstellen. Bereits im April hat PC-Geschäftsleiter Michael Cerny angekündigt, zu diesem Zweck die Vertriebsallianzen mit Comtech und Vobis zu "überarbeiten". Ziel ist es, auch andere Anbieter ins Boot zu holen. Dazu Rümmele: "Wir haben die Verträge mit Comtech und Vobis angepasst und die Exklusivität erst einmal aufgelöst." Ob und wie das bisherige Konzept mit den "Aptiva"-Rechnern fortgeführt wird, sei noch nicht klar. Man wolle erst einmal abwarten, wie erfolgreich die Net-Vista-Produkte anlaufen, so Rümmele. Zwar gäbe es auch weiterhin die Möglichkeit, dass Comtech und Vobis IBM-Rechner in Lizenz bauen, wie das genau aussieht, sei aber noch nicht klar. (akl)

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