IBM hat keine Schwierigkeiten mit IT-Flaute

19.01.2001
Das Jahresergebnis von Big Blue kann sich sehen lassen: 88,4 Milliarden Dollar setzte der weltgrößte IT-Anbieter im abgelaufenen Fiskaljahr 2000 (Stichtag: 31. Dezember) um und kam damit auf ein Plus von sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr mit 87,55 Milliarden Dollar. Netto 8,09 Milliarden Dollar (Vorjahr: 7,71 Milliarden) flossen übers Jahr in die IBM-Kasse - ein Plus von 16 Prozent. Zu dem guten Ergebnis beigetragen hat das w Erwarten gute vierte Quartal 2000. Hier erzielte Big Blue einen Nettogewinn von 2,47 Milliarden Dollar (Vorjahr: 2,09 Milliarden); der Umsatz betrug 25,6 Milliarden Dollar, sechs Prozent mehr als im Fiskaljahr 1999 mit 24, 2 Milliarden Dollar. Deutlich zum Ergebnis des vierten Quartals trug das Großrechnergeschäft bei. Mit den neuen "zServer", erhältlich seit Dezember 2000, setzte IBM rund 500 Millionen Dollar um. Bedenkt man die vergleichsweise hohen Margen sowie die Folgeaufträge mit Service und Software, dürften rund 40 Prozent der Gewinne im vierten Quartal mit und durch diese Server erzielt worden seien. Aber auch im Bereich der Unix-, AS/400 und PC-Server konnte IBM zulegen: Die Unix-Server (pServer) verzeichneten ein Plus von 49 Prozent, die M (iSeries oder AS/400) legten um 15 Prozent zu, und die PC-Server (xServer) wuchsen um 29 Prozent. Da auch der Bereich Halbleiter 34 Prozent mehr Umsatz machte, die Software-Division wie gesagt durch die Serveraufträge mitgezogen wurde, und sogar die ungeliebte PC-Abteilung ihre Umsätze um 30 Prozent steigern konnte, sprach IBM-Boss Gerstner erfreut von einem "sehr sol viertes Quartal". Die Entwicklung sei eine Bestätigung für die Strategie, die der Konzern - und er - vor drei Jahren eingeschlagen habe. Was die Aussichten für dieses Jahr angeht, sagte er: "Wir sehen die Unsicherheit über das ökonomische Klima in den USA." Doch da IBM mit einer breiten Produktpalette agiere, könne sich das Unternehmen "eine günstigere Position als die Wettbewerber verschaffen". Zur generellen Entwicklung der IT-Anbieter sagte er: "Der Markt wird zunehmend bestimmt durch Service und Komplettlösungen, nicht durch einzelne Produkte"; er werde "durch leistungsfähige, skalierbare Server, nicht durch PCs bestimmt"; und wer Erfolg haben wolle, müsse "offene, heterogene Plattformen anbieten". Das keineswegs überraschende Statement wird Linux-Anbietern gefallen haben; Partner Microsoft dürfte es registriert haben. (wl)

Das Jahresergebnis von Big Blue kann sich sehen lassen: 88,4 Milliarden Dollar setzte der weltgrößte IT-Anbieter im abgelaufenen Fiskaljahr 2000 (Stichtag: 31. Dezember) um und kam damit auf ein Plus von sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr mit 87,55 Milliarden Dollar. Netto 8,09 Milliarden Dollar (Vorjahr: 7,71 Milliarden) flossen übers Jahr in die IBM-Kasse - ein Plus von 16 Prozent. Zu dem guten Ergebnis beigetragen hat das w Erwarten gute vierte Quartal 2000. Hier erzielte Big Blue einen Nettogewinn von 2,47 Milliarden Dollar (Vorjahr: 2,09 Milliarden); der Umsatz betrug 25,6 Milliarden Dollar, sechs Prozent mehr als im Fiskaljahr 1999 mit 24, 2 Milliarden Dollar. Deutlich zum Ergebnis des vierten Quartals trug das Großrechnergeschäft bei. Mit den neuen "zServer", erhältlich seit Dezember 2000, setzte IBM rund 500 Millionen Dollar um. Bedenkt man die vergleichsweise hohen Margen sowie die Folgeaufträge mit Service und Software, dürften rund 40 Prozent der Gewinne im vierten Quartal mit und durch diese Server erzielt worden seien. Aber auch im Bereich der Unix-, AS/400 und PC-Server konnte IBM zulegen: Die Unix-Server (pServer) verzeichneten ein Plus von 49 Prozent, die M (iSeries oder AS/400) legten um 15 Prozent zu, und die PC-Server (xServer) wuchsen um 29 Prozent. Da auch der Bereich Halbleiter 34 Prozent mehr Umsatz machte, die Software-Division wie gesagt durch die Serveraufträge mitgezogen wurde, und sogar die ungeliebte PC-Abteilung ihre Umsätze um 30 Prozent steigern konnte, sprach IBM-Boss Gerstner erfreut von einem "sehr sol viertes Quartal". Die Entwicklung sei eine Bestätigung für die Strategie, die der Konzern - und er - vor drei Jahren eingeschlagen habe. Was die Aussichten für dieses Jahr angeht, sagte er: "Wir sehen die Unsicherheit über das ökonomische Klima in den USA." Doch da IBM mit einer breiten Produktpalette agiere, könne sich das Unternehmen "eine günstigere Position als die Wettbewerber verschaffen". Zur generellen Entwicklung der IT-Anbieter sagte er: "Der Markt wird zunehmend bestimmt durch Service und Komplettlösungen, nicht durch einzelne Produkte"; er werde "durch leistungsfähige, skalierbare Server, nicht durch PCs bestimmt"; und wer Erfolg haben wolle, müsse "offene, heterogene Plattformen anbieten". Das keineswegs überraschende Statement wird Linux-Anbietern gefallen haben; Partner Microsoft dürfte es registriert haben. (wl)

Zur Startseite