IBM Inc.

26.09.1997
ARMONK: Noch Anfang dieses Jahres zählte die Entwicklermannschaft von IBMs objektorientierter Systemsoftware "Taligent" an die 150 Mann. Jetzt wurde sie nach Angaben aus Armonk aufgelöst, und lediglich in Schreibtischen angejahrtes Briefpapier sowie ein paar Frameworks und Klassenbibliotheken ("Compound Document Framework") in der Entwicklerumgebung "Visual Age for C++" respektive "Visual Age for Java", wo Taligent-Frameworks für die Unterstützung verschiedener Landessprachen sorgen, erinnern noch an sie und ihr einst hochgehandeltes Softwareprojekt.Taligent, 1992 aus einem Joint Venture von Apple, HP und IBM hervorgegangen, sollte einmal den Entwicklermarkt für Business-Anwendungen in Client-Server-Umgebungen dominieren. Doch die über die Maßen lange Entwicklungszeit der Software, gepaart mit unentschlossenem Marketing, was objektorientierte Software angeht, sowie die Vorherrschaft von Windows-Umgebungen sind als Gründe für das definitive Scheitern der Software zu nennen. Taligent teilt damit das Schicksal einiger weiterer Softwareprojekte, die Apple und IBM über Jahre anschoben, doch mittlerweile ohne nennenswerte Resultate auf dem Friedhof der objektorientierten Software mit plattformübergreifender Ausrichtung beerdigten. Dazu gehören beispielsweise IBMs nie veröffentlichtes objektorientiertes namenloses Betriebssystem und Apple's Betriebssystem "Copland". Als ein weiterer Friedhofskandidat wird derzeit IBMs "OpenDoc"-Umgebung gehandelt. Der Software, die für für die Zusammenarbeit verteilter Dokumente sorgen soll, werden von Branchenkennern angesichts Java und Microsofts Active X wenig Chancen gegeben. (wl)

ARMONK: Noch Anfang dieses Jahres zählte die Entwicklermannschaft von IBMs objektorientierter Systemsoftware "Taligent" an die 150 Mann. Jetzt wurde sie nach Angaben aus Armonk aufgelöst, und lediglich in Schreibtischen angejahrtes Briefpapier sowie ein paar Frameworks und Klassenbibliotheken ("Compound Document Framework") in der Entwicklerumgebung "Visual Age for C++" respektive "Visual Age for Java", wo Taligent-Frameworks für die Unterstützung verschiedener Landessprachen sorgen, erinnern noch an sie und ihr einst hochgehandeltes Softwareprojekt.Taligent, 1992 aus einem Joint Venture von Apple, HP und IBM hervorgegangen, sollte einmal den Entwicklermarkt für Business-Anwendungen in Client-Server-Umgebungen dominieren. Doch die über die Maßen lange Entwicklungszeit der Software, gepaart mit unentschlossenem Marketing, was objektorientierte Software angeht, sowie die Vorherrschaft von Windows-Umgebungen sind als Gründe für das definitive Scheitern der Software zu nennen. Taligent teilt damit das Schicksal einiger weiterer Softwareprojekte, die Apple und IBM über Jahre anschoben, doch mittlerweile ohne nennenswerte Resultate auf dem Friedhof der objektorientierten Software mit plattformübergreifender Ausrichtung beerdigten. Dazu gehören beispielsweise IBMs nie veröffentlichtes objektorientiertes namenloses Betriebssystem und Apple's Betriebssystem "Copland". Als ein weiterer Friedhofskandidat wird derzeit IBMs "OpenDoc"-Umgebung gehandelt. Der Software, die für für die Zusammenarbeit verteilter Dokumente sorgen soll, werden von Branchenkennern angesichts Java und Microsofts Active X wenig Chancen gegeben. (wl)

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