IBM kauft Datenmigrationsspezialisten Softek

30.01.2007
IBM verstärkt sich einmal mehr im Storage-Bereich und übernimmt die in Vienna, Virgina, ansässige Softwarefirma Softek Storage Solutions. Über finanzielle Details der Übernahme gaben die beiden Firmen nichts bekannt.

Softek firmierte bis Frühjahr 2004 als Fujitsu Softek, wurde dann aber von dem japanischen Mutterkonzern in die Selbstständigkeit entlassen. Seinerzeit engagierten sich mehrere Finanzinvestoren. Sie dürften jetzt eine interessante Ernte eingefahren haben, da Datenmigrationstechnologien mittlerweile ein unabdingbares Element des ILM-Booms (Information Lifecycle Management) sind. Gerüchten zufolge investierten die Investoren seinerzeit 35 Millionen US-Dollar in dem Management-Buyout – und IBM legte jetzt angeblich 150 Millionen US-Dollar hin.

Softek ist Anbieter von Multiplattform-Datenverfügbarkeitsprodukten, mit denen Unternehmen ihre Daten überwachen, verlagern und wiederherstellen können – unabhängig von Server-Plattform oder Hersteller. Das Flaggschiffprodukt nennt sich „Transparent Data Migration Facility“ (TDMF). Seit 1996 bietet man die Datenmigrations-, Datenreplikations- und Speicherressourcen-Management-Produkte an. Die Firma besitzt in dem Bereich auch wichtige Patente.

Zu den OEM-Kunden gehörten unter anderem EMC, Fujitsu, HP, Hitachi Data Systems, Sun Microsystems und eben IBM. Als Konkurrenten von Softek kann man beispielsweise Brocade, CA/XOsoft und die kürzlich an die Börse gegangene Double-Take Software ansehen.

Zu den Kunden der Gesellschaft zählen beispielsweise die British Telecom, Keycorp, Principal Financial Group und hierzulande die Lufthansa. Softek wird nun in der Storage- und Data-Services-Sparte von Big Blue aufgehen. Die Transaktion soll noch im ersten Quartal 2007 rechtlich über die Bühne gehen. (Tecchannel;cvi/ wl)

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