IBM mit ordentlichen Quartalszahlen

18.10.2002
Mit ordentlichen, doch unter den Ergebnissen des vergleichbaren Vorjahreszeitraums liegenden Umsätzen und Gewinn beendete Big Blue das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2002. Wie das Unternehmen bekannt gab, erwirtschaftete es bei einem Umsatz von 19,8 (Vorjahreszeitraum: 20,4) Milliarden Dollar einen Nettogewinn von 1,31 (1,6) Milliarden Dollar. Zwar betrug der operative Gewinn 1,69 (1,71) Milliarden Dollar, doch Verluste aus beendeten Geschäftstätigkeiten - unter anderem das Harddisk-Geschäft, das an Hitachi ausgelagert wurde -, schlugen mit einem Minus von 381 Millionen Dollar zu Buche. IBM-Chef Samuel Palmisano erklärte, Big Blue habe in einem sehr schwierigen Umfeld ein solides Ergebnis erwirtschaftet. Nach Regionen betrachtet bilanziert IBM in Amerika mit neun Milliarden Dollar ein Umsatzminus von zwei Prozent. In Europa hingegen legte es beim Umsatz in Höhe von 5,7 Milliarden Dollar um ein Prozent zu, in Asien/Pazifik mit 4,3 Milliarden Dollar Umsatz um drei Prozent. Das Hardwaregeschäft verbuchte mit 6,8 Milliarden Dollar einen Umsatzrückgang von einem Prozent; die PC - und vor allem die Intel-Server-Geschäfte mit einem Umsatzrückgang von 20 Prozent zählen zu den Verlustbringern des Quartals. Der Unix- und Mainframe-Server-Bereich legte beim Gewinn, aber nicht beim Umsatz zu. Das Software-Geschäft, mit dem 3.11 Milliarden Dollar umgesetzt wurde, verlor gegenüber dem Vergleichsquartal 2002 mit 3,2 Milliarden Dollar nur wenig, doch konnte der Gewinn um 13 Prozent gesteigert werden, so IBM. Bei den „Global Services" verbuchte der IT-Riese eine Umsatzsteigerung um zwei Prozent; die Abteilung macht mit 8,89 (8,68) Milliarden Dollar Umsatz 45 Prozent der gesamten IBM Einnahmen aus. An der Quartalsbilanz fällt auf, dass Big Blue von Kostensenkungen in den Segmenten Forschung und Entwicklung, Vertrieb, Marketing und der allgemeinen Verwaltung profitierte. Zudem hatte IBM im zweiten Quartal zirka 15.000 Stellen gestrichen. Für das vierte Quartal sei man zuversichtlich, so Finanzchef John Joyce. Allerdings wolle IBM für das Jahr 2003 keine Prognose abgeben. Die IBM-Kunden würden derzeit Investitionsentscheidungen aufschieben. (wl)

Mit ordentlichen, doch unter den Ergebnissen des vergleichbaren Vorjahreszeitraums liegenden Umsätzen und Gewinn beendete Big Blue das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2002. Wie das Unternehmen bekannt gab, erwirtschaftete es bei einem Umsatz von 19,8 (Vorjahreszeitraum: 20,4) Milliarden Dollar einen Nettogewinn von 1,31 (1,6) Milliarden Dollar. Zwar betrug der operative Gewinn 1,69 (1,71) Milliarden Dollar, doch Verluste aus beendeten Geschäftstätigkeiten - unter anderem das Harddisk-Geschäft, das an Hitachi ausgelagert wurde -, schlugen mit einem Minus von 381 Millionen Dollar zu Buche. IBM-Chef Samuel Palmisano erklärte, Big Blue habe in einem sehr schwierigen Umfeld ein solides Ergebnis erwirtschaftet. Nach Regionen betrachtet bilanziert IBM in Amerika mit neun Milliarden Dollar ein Umsatzminus von zwei Prozent. In Europa hingegen legte es beim Umsatz in Höhe von 5,7 Milliarden Dollar um ein Prozent zu, in Asien/Pazifik mit 4,3 Milliarden Dollar Umsatz um drei Prozent. Das Hardwaregeschäft verbuchte mit 6,8 Milliarden Dollar einen Umsatzrückgang von einem Prozent; die PC - und vor allem die Intel-Server-Geschäfte mit einem Umsatzrückgang von 20 Prozent zählen zu den Verlustbringern des Quartals. Der Unix- und Mainframe-Server-Bereich legte beim Gewinn, aber nicht beim Umsatz zu. Das Software-Geschäft, mit dem 3.11 Milliarden Dollar umgesetzt wurde, verlor gegenüber dem Vergleichsquartal 2002 mit 3,2 Milliarden Dollar nur wenig, doch konnte der Gewinn um 13 Prozent gesteigert werden, so IBM. Bei den „Global Services" verbuchte der IT-Riese eine Umsatzsteigerung um zwei Prozent; die Abteilung macht mit 8,89 (8,68) Milliarden Dollar Umsatz 45 Prozent der gesamten IBM Einnahmen aus. An der Quartalsbilanz fällt auf, dass Big Blue von Kostensenkungen in den Segmenten Forschung und Entwicklung, Vertrieb, Marketing und der allgemeinen Verwaltung profitierte. Zudem hatte IBM im zweiten Quartal zirka 15.000 Stellen gestrichen. Für das vierte Quartal sei man zuversichtlich, so Finanzchef John Joyce. Allerdings wolle IBM für das Jahr 2003 keine Prognose abgeben. Die IBM-Kunden würden derzeit Investitionsentscheidungen aufschieben. (wl)

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