IBM: Neue Internet-Zugänge

20.08.1998

MÜNCHEN: Wohl nicht zuletzt aufgrund der schlechten Verkaufszahlen im PC-Server- und Drucker-Bereich setzt IBM mittlerweile stärker auf universelle Internet-Zugangsgeräte. Unter den Motto "Pervasive Computing" sollen diese neuen Werkzeuge unseren gesamten Lebensraum im wahrsten Sinne des Wortes "durchdringen".Egal, ob es sich dabei um Mobiltelefone, TV-Set-top-Boxen, digitale Kameras oder sogenannte Palm-tops handelt, von jedem dieser Geräte bekommt man laut IBM problemlos Verbindung zum Internet. Diese grenzenlose Kommunikation soll selbstredend auf IBM-Basistechnologien aufbauen.

Dazu zählen unter anderen die "Java Application Management Tools", Werkzeuge zum plattformunabhängigen Verwalten der Clients vom Server aus. Der "Transcoding Proxy", ein Zwischenspeicher, soll die Daten auf dem Weg vom Web zu den eigentlichen Endgeräten entsprechend aufbereiten. Immerhin schätzt das Markforschungsinstitut IDC, daß bereits in vier Jahren die Hälfte aller Internet-Transaktionen über sogenannte Non-PC-devices abgewickelt werden wird, der reine PC-Markt wird starke Einbußen erleiden.

Der Administrator entscheidet über die Desktop-Oberfläche

IBM's neueste Technologie hört auf den Namen "Workspace on Demand" und ist eine 100prozentige Java-Umgebung zum Konfigurieren von Clients. Sie soll nun allen möglichen Endgeräten zugänglich gemacht werden und in dem sogenannten Orion-Projekt kulminieren. Dieses wird nach Einschätzung von Jeff Smith, dem IBM-Director Business Line Management, beim PC-unabhängigen Internet-Zugang eine dominierende Rolle spielen. (rw)

Geraldine Tenten, Marketing Managerin IBM Network Computing Software Division: "Internet-Zugang übers Autoradio, Telefon, Set-top-Box oder Drucker.

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