IBM-PC-Chef Cerny: "Wir haben mit Partnern Fortschritte erzielt"

19.11.2002

Zum ersten Mal konnte sich IBM gegen die starken Dauerkonkurrenten HP und Toshiba durchsetzen und errang den Channel Champions Award. Mit Michael Cerny, dem Leiter des deutschen PC-Geschäfts, sprach ComputerPartner-Chefredakteur Damian Sicking.

Die Händler und Systemhäuser haben in der Kategorie PC und Notebook IBM in diesem Jahr zum ersten Mal auf Platz eins gesetzt. Geben Sie zu, Herr Cerny, damit haben Sie nicht gerechnet.

Cerny: Ich bin in der Tat positiv überrascht. Wir haben in der Zusammenarbeit mit unseren Business-Partnern gerade im vergangenen Jahr Fortschritte erzielt, aber dass dies ausreichen würde, um die Spitze zu übernehmen, hätte ich uns noch nicht zugetraut.

Fairerweise muss man gestehen, dass IBM von der Fusion HP/Compaq profitiert hat. Profitieren Sie auch draußen im Feld davon?

Cerny: Wir fangen gerade an, davon zu profitieren. Bei neuen Investitionen entscheiden sich die Kunden, die früher die Wahl zwischen HP und Compaq hatten, für neue Alternativen. Davon profitieren wir. Darüber hinaus stellt HP/Compaq die Gestaltung der Channel-Konditionen um. Auch davon profitieren wir. Und vergessen Sie nicht die Unruhe, die die amerikanische HP-Chefin Fiorina mit ihrem Vorstoß in Richtung Direktvertrieb auch unter den deutschen Vertriebspartnern ausgelöst hat. Auch davon profitieren wir.

Wie läuft es denn insgesamt für IBMs PC- und Notebook-Division in diesem Jahr?

Cerny: Wir liegen bisher im Markttrend. Wir haben für das Gesamtjahr einen Plan gesetzt, der ist erreichbar. Unsere Entscheidung, auf das Notebooks-Segment zu setzen, zahlt sich aus.

Zur Startseite