"Wall Street Journal"

IBM prüft Verkauf seiner Chip-Fertigung

10.02.2014
Der IT-Konzern IBM erwägt laut einem Pressebericht den Verkauf seiner Halbleiterproduktion.

Dies berichtet das "Wall Street Journal" am Freitag unter Berufung auf einen Insider. IBM betreibt zur Fertigung von Computerchips für den Eigenbedarf und für externe Kunden mehrere Fabriken. Mit diesen setzte der Konzern laut Schätzungen von Analysten im vergangenen Jahr rund 1,75 Milliarden US-Dollar um und schrieb vor Steuern einen Verlust. Die Chipproduktion gilt als sehr kapitalintensiv und schwankungsanfällig.

IBM trennt sich derzeit von Randaktivitäten, um sein Kerngeschäft zu stärken. Der US-Konzern kämpft schon seit einiger Zeit mit schwachen Umsätzen. Einzig mit Software und geschäftlichen Beratungsleistungen konnte IBM zuletzt noch leicht zulegen.

Ende Januar hatte IBM etwa den Verkauf von Teilen des Server-Geschäfts an den chinesischen Computerkonzern Lenovo bekannt gegeben. Diese Transaktion ist rund 2,3 Milliarden Dollar schwer. Das Geschäft mit größeren RISC/Unix-Servern und Mainframes will IBM aber selbst weiterführen. Lenovo hatte vor einigen Jahren bereits das PC-Geschäft von IBM übernommen und ist inzwischen zur weltweiten Nummer eins in diesem Markt aufgestiegen. (dpa/tc)

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