IBM rüstet Software mit grundlegenden Web-Austauschdiensten auf

18.05.2001
Die Berliner "Internet World" nahm IBM Deutschland zum Anlassie umfassende Erweiterung seiner gesamten Softwarepalette mit sogenannten "Web Services" vorzustellen. Darunter versteht Big Blue die Möglichkeit, Unternehmensdaten plattformunabhängig mittels standardisierter Formate auszutauschen. Ziel sei es, so IBM-Manager Sa Zanedan, Kunden "eine durchgängige Anwendungsintegration liefern zu können". Die Neuausstattung ist vor dem Hintergrund des M-Kampfes vor allem zwischen IBM, Microsoft und Sun, aber auch BEA und Oracle zu sehen. Das Quintett rangelt um einen milliardenschweren Kuchen, den der Markt für Internet- beziehungsweise E-Business-Geschäftsprozesse verspricht. Wer in diesem zu Gewinnern zählen will, ist gezwungen, seine Software mit all jenen Standards zu versehen, mit denen Benutzer auf Daten zugreifen und für eigene Zwecke verwenden und ferner Unternehmen ihre IT-Infrastruktur für web-weite Prozesse gefügig machen können. Infolge dessen wurde der für IBMs Softwarepläne grundlegende Applikationsserver Websphere (Version 4) mit jenen Standard-Schnittstellen ausgerüstet, mit denen Kunden über das Web plattformübergreifend Dokumente austauschen und diese beispielsweise dem E-Zahlungsverkehr zugänglich machen können. Darunter zu nennen sind UDDI (Universal Description, Discovery and Integration), SOAP (Simple Object Access Protocol), J2EE (Java 2 Enterprise Edition), die hauseigene WSDL (Web Services Description Language) sowie XML. Nota bene wurde die Caching-Technik der M überarbeitet; laut Big Blue laufen jetzt Applikationen dreimal so schnell wie bisher ab. Der Performancegewinn dürfte eine Konsequenz aus der häufig vorgetragenen Benutzernkritik sein, Websphere sei in skalierbaren Umgebungen zu langsam. Als weitere Novität stellte IBM Schnittstellen zu ERP-Software von SAP und Peoplesoft sowie zu den aus dem eigenen Hause stammenden CICS und IMS- Anwendungen vor. Websphere soll ab Ende Juni erhältlich sei; zu diesem Zeitpunkt werde es auch eine Betaversion der für Ende September vorgesehene Entwicklerversion "Websphere Studio" geben, die Java-Anwendungen in XML-Formate übersetzt. Der "Websphere Business Integrator" schließlich rundet das M-Paket ab; mit ihm können Daten über SOAP intern oder extern ausgetauscht und vorrätig gehalten werden. Voraussetzung dafür ist selbstredend der Einsatz der Messaging M "MQSeries". Eine XML-Erweiterung erfuhr auch die Datenbank DB2 mittels des DB2/XML Extender. Das Modul ermöglicht laut IBM den UDDI- und SOAP-Zugriff auf DB2-Daten und weitere Datenbanken.Auf Web Services-Kurs wurden auch die IBM-Töchter Lotus und Tivoli gebracht. So werde Lotus Domino- und Sametime-Komponenten für den SOAP-.Workflow anbieten, und Netzwerk-Management-Anbieter Tivoli steuert mit dem Web Services Manager einen Performance-überwacher für Anwendungs-Transaktionen bei. (wl)

Die Berliner "Internet World" nahm IBM Deutschland zum Anlassie umfassende Erweiterung seiner gesamten Softwarepalette mit sogenannten "Web Services" vorzustellen. Darunter versteht Big Blue die Möglichkeit, Unternehmensdaten plattformunabhängig mittels standardisierter Formate auszutauschen. Ziel sei es, so IBM-Manager Sa Zanedan, Kunden "eine durchgängige Anwendungsintegration liefern zu können". Die Neuausstattung ist vor dem Hintergrund des M-Kampfes vor allem zwischen IBM, Microsoft und Sun, aber auch BEA und Oracle zu sehen. Das Quintett rangelt um einen milliardenschweren Kuchen, den der Markt für Internet- beziehungsweise E-Business-Geschäftsprozesse verspricht. Wer in diesem zu Gewinnern zählen will, ist gezwungen, seine Software mit all jenen Standards zu versehen, mit denen Benutzer auf Daten zugreifen und für eigene Zwecke verwenden und ferner Unternehmen ihre IT-Infrastruktur für web-weite Prozesse gefügig machen können. Infolge dessen wurde der für IBMs Softwarepläne grundlegende Applikationsserver Websphere (Version 4) mit jenen Standard-Schnittstellen ausgerüstet, mit denen Kunden über das Web plattformübergreifend Dokumente austauschen und diese beispielsweise dem E-Zahlungsverkehr zugänglich machen können. Darunter zu nennen sind UDDI (Universal Description, Discovery and Integration), SOAP (Simple Object Access Protocol), J2EE (Java 2 Enterprise Edition), die hauseigene WSDL (Web Services Description Language) sowie XML. Nota bene wurde die Caching-Technik der M überarbeitet; laut Big Blue laufen jetzt Applikationen dreimal so schnell wie bisher ab. Der Performancegewinn dürfte eine Konsequenz aus der häufig vorgetragenen Benutzernkritik sein, Websphere sei in skalierbaren Umgebungen zu langsam. Als weitere Novität stellte IBM Schnittstellen zu ERP-Software von SAP und Peoplesoft sowie zu den aus dem eigenen Hause stammenden CICS und IMS- Anwendungen vor. Websphere soll ab Ende Juni erhältlich sei; zu diesem Zeitpunkt werde es auch eine Betaversion der für Ende September vorgesehene Entwicklerversion "Websphere Studio" geben, die Java-Anwendungen in XML-Formate übersetzt. Der "Websphere Business Integrator" schließlich rundet das M-Paket ab; mit ihm können Daten über SOAP intern oder extern ausgetauscht und vorrätig gehalten werden. Voraussetzung dafür ist selbstredend der Einsatz der Messaging M "MQSeries". Eine XML-Erweiterung erfuhr auch die Datenbank DB2 mittels des DB2/XML Extender. Das Modul ermöglicht laut IBM den UDDI- und SOAP-Zugriff auf DB2-Daten und weitere Datenbanken.Auf Web Services-Kurs wurden auch die IBM-Töchter Lotus und Tivoli gebracht. So werde Lotus Domino- und Sametime-Komponenten für den SOAP-.Workflow anbieten, und Netzwerk-Management-Anbieter Tivoli steuert mit dem Web Services Manager einen Performance-überwacher für Anwendungs-Transaktionen bei. (wl)

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