IBM schließt positiv ab

24.04.2006

Der Verkauf der PC-Sparte an Lenovo scheint IBM gut getan zu haben. Im ersten Quartal 2006 erzielte das Unternehmen 20,7 Milliarden Dollar Umsatz aus dem operativen Geschäft. Im Vergleich zum Vorjahr (22,91 Milliarden) sind das zwar 10 Prozent weniger, wenn man aber den Verkauf der PC-Sparte an Lenovo ausklammert, verzeichnet das Unternehmen einen Umsatzanstieg von 4 Prozent.

Die Einsparungen durch Stellenstreichungen und den Lenovo-Deal brachten dem Unternehmen im ersten Quartal einen Anstieg des Reingewinns um 21 Prozent auf 1,7 Milliarden Dollar. Alleine die Vertriebskosten, die allgemeinen Kosten und die Verwaltungskosten lagen um 7 Prozent unter den Zahlen des Vorjahres. Im Vorjahresquartal lag der Nettogewinn bei 1,4 Milliarden Dollar.

Der Hardwareumsatz sank mit 4,6 Milliarden Dollar im Vergleich zum Vorjahr (6,8 Milliarden) um 32 Prozent. Ohne die Berücksichtigung des Verkaufs der PC-Sparte verzeichnet IBM jedoch einen Anstieg um 3 Prozent.

Die Umsätze im Software-Segment stiegen um 2 Prozent auf 3,9 Milliarden Dollar an. Die Middleware-Erlöse mit Websphere, DB2, Rational, Tivoli und Lotus stiegen im ersten Quartal um 6 Prozent auf 3 Milliarden Dollar an. Der Bereich Global Services einschließlich Wartung erreichte einen Umsatz von 11,6 Milliarden Dollar.

Gute Ergebnisse erzielte IBM laut eigenen Aussagen auch im Bereich Mikroelektronik bei den 300-Millimeter-Wafer-Produkten, die vor allem in Spielekonsolen zum Einsatz kommen.

Beate Wöhe

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