IBM: Serverlinie iSeries beherrscht bis zu zehn virtuelle Server

29.04.2004
Die Midrange-Server der "iSeries" sollen wie die Mainframes "pSeries" mit Virtualisierungstechnik ausgerüstet werden. Das gab IBM gestern bekannt. Kernstück des iSeries-Upgrades soll eine "Virtualisierungs-Engine" sein, die, analog zu den Partitionierungsmöglichkeiten bei Mainframes. die Power5-CPUs der Midrange-Server bedarfsgerecht für verschiedene Betriebssystem-Aufgaben in zugeordnete Tasks unterteilt. Big Blue nennt das "Micro-Partitioning". Das System ist Mainframe-Kunden seit Jahren geläufig. Die Neuerung, die pro CPU die Einrichtung von bis zu zehn virtuelle Maschinen (inklusive Netzfunktionen, Speicher und LAN) erlaubt, soll ab Sommer angeboten werden. Die Power5-Prozessoren werden für Iseries-Server ab kommenden Monat angeboten.Bestandteile der "virtuellen Systeme" sind eine neue Version der "Director Multiplatform"-Software von IBM-Tochter Tivoli, mit der die Server administriert werden. Dazu gehören Workload- und Abrechnungs-Management, ferner standardbasierte Grid-Möglichkeiten für verteilte Applikationen, die aus der Websphere-Abteilung stammen. Zudem soll die "Virtualisierungs-Engine" auch Intel-Server (inklusive Blade-Server) mit einbeziehen können. Dafür werde IBM Drittanbieter wie die EMC-Tochter VMware heranziehen, die mit "ESX Server" die Intel-Virtualisierung realisieren soll. Zunächst werde Windows, später auch Linux unterstützt. Wie weit diese Lösung skaliert, ist derzeit unbekannt. Tatsache ist, dass VMware für einzelne Applikationen lediglich zwei CPUs adressieren kann. IBM hat eigenen Angaben zufolge die Virtualisierungstechnik in den letzten drei Jahre entwickelt. Mit ihr komme sie dem Ziel, Kunden "On demand"-Rechnerleistung anzubieten, ein großes Stück näher. Ob die IBM-Initiative bereits einen Durchbruch bei der Virtualisierung darstellt, wollte der zentrale IDGNews-Dienst von dem Illuminata-Analysten Jonathan Eunice wissen. Dieser schrieb per Email zurück, dass bis dato kein Anbieter, neben IBM etwa Hewlett-Packard und Sun, erreicht habe, dass Virtualisierung in Datencentern und verteilten Umgebungen durchgängig möglich sei. (wl)

Die Midrange-Server der "iSeries" sollen wie die Mainframes "pSeries" mit Virtualisierungstechnik ausgerüstet werden. Das gab IBM gestern bekannt. Kernstück des iSeries-Upgrades soll eine "Virtualisierungs-Engine" sein, die, analog zu den Partitionierungsmöglichkeiten bei Mainframes. die Power5-CPUs der Midrange-Server bedarfsgerecht für verschiedene Betriebssystem-Aufgaben in zugeordnete Tasks unterteilt. Big Blue nennt das "Micro-Partitioning". Das System ist Mainframe-Kunden seit Jahren geläufig. Die Neuerung, die pro CPU die Einrichtung von bis zu zehn virtuelle Maschinen (inklusive Netzfunktionen, Speicher und LAN) erlaubt, soll ab Sommer angeboten werden. Die Power5-Prozessoren werden für Iseries-Server ab kommenden Monat angeboten.Bestandteile der "virtuellen Systeme" sind eine neue Version der "Director Multiplatform"-Software von IBM-Tochter Tivoli, mit der die Server administriert werden. Dazu gehören Workload- und Abrechnungs-Management, ferner standardbasierte Grid-Möglichkeiten für verteilte Applikationen, die aus der Websphere-Abteilung stammen. Zudem soll die "Virtualisierungs-Engine" auch Intel-Server (inklusive Blade-Server) mit einbeziehen können. Dafür werde IBM Drittanbieter wie die EMC-Tochter VMware heranziehen, die mit "ESX Server" die Intel-Virtualisierung realisieren soll. Zunächst werde Windows, später auch Linux unterstützt. Wie weit diese Lösung skaliert, ist derzeit unbekannt. Tatsache ist, dass VMware für einzelne Applikationen lediglich zwei CPUs adressieren kann. IBM hat eigenen Angaben zufolge die Virtualisierungstechnik in den letzten drei Jahre entwickelt. Mit ihr komme sie dem Ziel, Kunden "On demand"-Rechnerleistung anzubieten, ein großes Stück näher. Ob die IBM-Initiative bereits einen Durchbruch bei der Virtualisierung darstellt, wollte der zentrale IDGNews-Dienst von dem Illuminata-Analysten Jonathan Eunice wissen. Dieser schrieb per Email zurück, dass bis dato kein Anbieter, neben IBM etwa Hewlett-Packard und Sun, erreicht habe, dass Virtualisierung in Datencentern und verteilten Umgebungen durchgängig möglich sei. (wl)

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