Übernahme

IBM übernimmt Red Hat für 34 Milliarden Dollar

Hans-Christian Dirscherl ist Redakteur der PC-Welt.
IBM hat die Übernahme des Linux-Spezialisten Red Hat abgeschlossen. IBM zahlt 34 Milliarden Dollar für Red Hat.

IBM hat die bereits im Oktober 2018 angekündigte Übernahme des Linux-Spezialisten Red Hat mit Wirkung zum 9. Juli 2019 abgeschlossen. Mit der Übernahme will IBM seine Position als Cloudanbieter stärken. Dabei soll vor allem Red Hats Open Hybrid-Cloud-Technik (eine Kombination aus einer oder mehreren Public und Private Cloud-Umgebungen) eine große Rolle spielen.

IBM zahlt 190 US-Dollar (umgerechnet sind das derzeit rund 169,50 Euro) pro Red-Hat-Aktie. Die gesamte Kaufsumme liegt damit bei 34 Milliarden Dollar (das sind aktuell umgerechnet rund 30,33 Milliarden Euro). Der bei professionellen Anwendern bestens etablierte Linux-Spezialist Red Hat soll als eigenständige Unternehmenseinheit bestehen bleiben und auch weiterhin eine Führungsrolle bei Open Source übernehmen. Der bisherige CEO von Red Hat, Jim Whitehurst, soll Red Hat auch weiterhin leiten und rückt zusätzlich in das IBM Senior Management Team auf. Whitehurst berichtet in seiner Funktion an Ginni Rometty. Red Hats Firmenzentrale, Red Hats Niederlassungen und Red Hats Eigenmarken sollen bestehen bleiben.

Red Hat soll auch weiterhin mit großen Partnern wie zum Beispiel Amazon Web Services, Microsoft Azure, Google Cloud und Alibaba zusammenarbeiten.

Red Hat wird unterhalb der IBM Cloud and Cognitive Software Business Abteilung in den IBM-Unternehmensverbund eingegliedert.

Lesetipp: IBM bestellt zwei neue Geschäftsführer

Zur Startseite