IBM übertrifft Gewinnerwartungen - und kündigt weitere Entlassungen an

20.07.2005
IBM hat im zweiten Quartal 2005 die Gewinnerwartungen der Analysten deutlich übertroffen - und will dennoch weltweit 14.500 Stellen streichen.

IBM hat im zweiten Quartal 2005 dank guter Dienstleistungs- und Softwaregeschäfte
die Gewinnerwartungen der Analysten deutlich übertroffen – und will dennoch weltweit 14.500 Stellen streichen, 1.500 mehr als ursprünglich geplant. 70 Prozent der Jobs sollen in Europa wegfallen.

In den letzten zwei Monaten hat Big Blue bereits 8.000 Arbeitsplätze abgebaut. Im Mai hatte der Konzern angekündigt, im Zuge einer Restrukturierung bis zu 13.000 Stellen zu streichen die Mehrzahl davon in der Dienstleistungssparte. Dort sind insgesamt 180.000 Menschen angestellt. Die Zahl wurde nun mit der Begründung erhöht, dass es in Europa eine gute Akzeptanz der freiwilligen Programme gegeben habe.
IBM verdiente im zweiten Quartal aus dem laufenden Geschäft 1,85 (Vorjahreszeitraum: 1,74) Milliarden Dollar. Umgesetzt wurden insgesamt 22,3 Milliarden Dollar und damit 3,6 Prozent weniger als im Vorjahresquartal.

Der Umsatzrückgang ist auf den Verkauf der PC-Sparte an Lenovo zurück zu führen. Im ersten Halbjahr setzte IBM insgesamt 45,2 (45,3) Milliarden Dollar um. Als Gewinn blieben 3,2 (3,1) Milliarden Dollar. (mf)

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