IBM will Filenet

10.08.2006
IBM möchte den DMS-Anbieter (Dokumenten Management Systeme) Filenet übernehmen. Dafür will der Konzern rund 1,6 Milliarden Dollar ausgeben, das sind 35 Dollar pro Aktie. Noch müssen allerdings die FileNet-Aktionäre der Übernahme zustimmen und die zuständigen Kartellbehörden. Falls sie ihr o.k. geben, rechnet IBM mit einem Abschluss der Akquisition noch in diesem Jahr.

Mit Filenet-Produkten möchte IBM sein Software-Portfolio ergänzen. Auch für die eigenen Business-Partner erhofft sich der Konzern dadurch mehr Geschäft. Das Informationsvolumen wächst, der Wettbewerbsdruck bei den Kunden steigt, dem möchte IBM mit einen ausgereifte ECM-Konzept (Enterprise Content Management) begegnen.

Durch die FileNet-Lösungen sollen Geschäftsprozesse bei IBM-Kunden vereinfacht und beschleunigt werden. Es geht dabei um sichere Anlieferung von Inhalten, deren Weiterverarbeitung und Archivierung. Die von FileNet entwickelten Technologien sollen in IBMs eigene Service orientierte Architektur (SOA) integriert werden, insbesondere was die Verbesserung von Geschäftsprozessen und die Pflege von Inhalten aller Art betrifft.

"Durch die IBM-Filenet-Kombination erhalten unsere Kunden und Partner Industrie spezifische Lösungen an die Hand", sagte Ambuj Goyal, Chef des IBM-Unternehmensbereiches Information Management, dem Filenet zugeschlagen wird. Demnach würden Anwender offene Standards und bessere Integration von DMS in Geschäftsprozesse verlangen – und das alles zu geringeren Kosten als bisher. (rw)

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