In Deutschland

IBM will Personal abbauen

01.02.2012
IBM steht in Deutschland ein massiver Umbruch bevor. Wie das "Handelsblatt" unter Berufung auf oberste Führungsgremien berichtet, sollen Externe künftig Aufgaben übernehmen, die bislang von festangestellten IBM-Mitarbeitern erledigt wurden. In Deutschland will das Unternehmen deshalb mittelfristig eine hohe vierstellige Zahl der derzeit rund 20.000 Stellen abbauen.

IBM steht in Deutschland ein massiver Umbruch bevor. Wie das "Handelsblatt" unter Berufung auf oberste Führungsgremien berichtet, sollen externe IT-Dienstleister künftig Aufgaben übernehmen, die bislang von festangestellten IBM-Mitarbeitern erledigt wurden. In Deutschland will das Unternehmen deshalb mittelfristig eine hohe vierstellige Zahl der derzeit rund 20.000 Stellen abbauen..

Auf längere Sicht könnten dem Bericht zufolge bis zu 8.000 Stellen verlorengehen. IBM wollte zu den konkreten Zahlen keine Stellung nehmen. "Wir richten unser Geschäft ständig innovativ und wettbewerbsfähig aus. Transformation ist Teil unseres Geschäftsmodells. Entsprechend passt sich unsere Belegschaft an", zitiert das "Handelsblatt" aus einem Schreiben des Konzerns.

Wird wohl bald weniger fest angestellte Beschäftigte unter Vertrag haben, Martina Koederitz, Vorsitzende der Geschäftsführung IBM Deutschland GmbH
Wird wohl bald weniger fest angestellte Beschäftigte unter Vertrag haben, Martina Koederitz, Vorsitzende der Geschäftsführung IBM Deutschland GmbH
Foto: IBM

Deutschland ist eines der Pilotländer für die Verlagerung von Aufgaben an externe IT-Dienstleister. Gleichzeitig werden bei IBM in Deutschland derzeit die Zuständigkeiten neu sortiert, etwa in der Beratung neue Kompetenz-Center errichtet. Auch dadurch werden Stellen verloren gehen, zitiert die Zeitung Unternehmens-Insider. Der Stellenabbau soll sukzessive geschehen, nicht über die üblichen Mittel eines Sozialplans. "Es gibt keinerlei Anträge über Sozialplanverhandlungen oder entsprechende Sozialtarifverträge. Ohne diese Instrumente wäre ein Abbau in dieser Größenordnung über einen kurzen Zeitraum aber kaum möglich", zitiert die Zeitung Bert Stach, Verhandlungsleiter der Gewerkschaft Verdi bei den Tarifgesprächen mit IBM. (dpa/rw)

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