IDC-Standpunkt: Begriffschaos rund um Business Intelligence (BI)

17.10.2005
Über Jahre haben die Unternehmen in Deutschland Daten angehäuft - teils systematisch, teils zwangsläufig. Und nach dem Sammeln kommt das Auswerten. Im aktuellen IDC Viewpoint wird erklärt, was BI (Business Intelligence) leisten sollte.

Über Jahre haben die Unternehmen in Deutschland Daten angehäuft - teils systematisch, teils zwangsläufig, wie Frank Naujoks, Senior Consultant, IDC Central Europe GmbH, in seiner Analyse erkennt. Gesetzliche Anforderungen wie "Sarbanes-Oxley" und "Basel II" zwingen Unternehmen, Transparenz in ihre Daten zu bekommen. Man könnte fast behaupten, dass der Einsatz von BI-Lösungen per Gesetz verordnet wird.

Anbieter im BI-Umfeld sollten ihre Kunden nach Naujoks Meinung bei der Umwandlung von operativen Daten in entscheidungsrelevantes Wissen nicht zu viel zumuten, sondern nach und nach die Anzahl der Quellen erweitern. Dennoch müsste frühzeitig ein Gesamtziel definiert werden, das auch in Teilprojekten nicht aus den Augen verloren werden darf.

Die aktuelle Situation:

Der BI-Markt hat zurzeit noch mit sehr vielen unterschiedlichen Begriffen zu kämpfen, die sich nur in Nuancen - wenn überhaupt - unterscheiden und nicht zu einem durchgängigen Verständnis auf Hersteller- und Anwenderseite beitragen. Hierzu gehören laut Naujok "Analytic Applications", "Data Mining", "Business Performance Management", "Enterprise Performance Management" oder "Corporate Performance Management".

Anbieter müssten sich die Frage stellen, ob dieses Begriffschaos tatsächlich eine Differenzierung im Wettbewerb ermöglicht oder doch eher für Verwirrung auf Seiten der potenziellen Kunden sorgt.

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