IDC: Was Apple mit dem Ipod shuffle verdient

25.02.2005
59 Dollar Produktionskosten versus 99 Dollar Verkaufspreis - Analysten von Marktforscher IDC haben die Shuffle-Varainte auseinander genommen und die verbauten Teile begutachtet. Mit dem Ipod macht Apple bekanntlich prächtige Gewinne. Die Margen sind hoch - wie hoch, wollte IDC wissen. Dazu nahmen sie sich einen Ipod shuffle vor beziehungsweise auseinander. Ihre Rechnung lautet so: Das Herzstück, ein mit 512 MB arbeitender Flashspeicher, geliefert von Samsung (jedenfalls in dem von IDC inspizierten Gerät) und der teuerste Bestandteil des MP3-Spielers, dürfte um die 37 Dollar kosten. IDC geht davon aus, dass noch in diesem Quartal der Einkaufspreis auf rund 31 Dollar sinken wird. Die zweitteuerste Komponente stellt der Digital Music Decoder-Chip dar; er stammt - anders als der, der in den normalen Ipods eingebaut ist und von US-Hersteller Portal Player geliefert wird - von SigmaTel Inc. Der Decoder beherrscht Codecs wie MP3 und Windows Media Audio-Dateien, obwohl Apple ihn explizit für AAC und Audible Music Formats umprogrammieren lies. Des Weiteren enthält der Chip einen Digital-to-analog-Wandler, einen Controller für die USB 2-Schnittstelle, SDRAM (Synchronous dynamic RAM) Memory für den Buffer und den Kopfhörer-Treiber. Auf vorhandene Funktionen wie einen Analog to-Digital-Wandler für Sprachaufnahmen und nahe liegenderweise einen Treiber für LCD (Liquid crystal display) und auf einen UKW-Tuner verzichtet Apple. Ob die Margen, die Apple aus dem iTumnes-Geschäft ziehen kann, in die Kalkulation des Shuffles einfließen, lässt IDC offen. Doch sie kommen zu dem Schluss, dass Apple im vierten Quartal 2004 bei jedem verkauftem Mini-Spieler zwischen 35 und 40 Prozent Marge erzielt haben dürfte. IDC legte seinen Berechnungen die marktüblichen Einkaufspreise von Komponenten zugrunde. So könnten die Kalifornier demnächst auch auf rund 46 Prozent Bruttomarge kommen - vorausgesetzt, die Flashspeicherpreise fallen wie angenommen. (wl)

59 Dollar Produktionskosten versus 99 Dollar Verkaufspreis - Analysten von Marktforscher IDC haben die Shuffle-Varainte auseinander genommen und die verbauten Teile begutachtet. Mit dem Ipod macht Apple bekanntlich prächtige Gewinne. Die Margen sind hoch - wie hoch, wollte IDC wissen.

Dazu nahmen sie sich einen Ipod shuffle vor beziehungsweise auseinander. Ihre Rechnung lautet so: Das Herzstück, ein mit 512 MB arbeitender Flashspeicher, geliefert von Samsung (jedenfalls in dem von IDC inspizierten Gerät) und der teuerste Bestandteil des MP3-Spielers, dürfte um die 37 Dollar kosten. IDC geht davon aus, dass noch in diesem Quartal der Einkaufspreis auf rund 31 Dollar sinken wird.

Die zweitteuerste Komponente stellt der Digital Music Decoder-Chip dar; er stammt - anders als der, der in den normalen Ipods eingebaut ist und von US-Hersteller Portal Player geliefert wird - von SigmaTel Inc. Der Decoder beherrscht Codecs wie MP3 und Windows Media Audio-Dateien, obwohl Apple ihn explizit für AAC und Audible Music Formats umprogrammieren lies. Des Weiteren enthält der Chip einen Digital-to-analog-Wandler, einen Controller für die USB 2-Schnittstelle, SDRAM (Synchronous dynamic RAM) Memory für den Buffer und den Kopfhörer-Treiber. Auf vorhandene Funktionen wie einen Analog to-Digital-Wandler für Sprachaufnahmen und nahe liegenderweise einen Treiber für LCD (Liquid crystal display) und auf einen UKW-Tuner verzichtet Apple.

Ob die Margen, die Apple aus dem iTumnes-Geschäft ziehen kann, in die Kalkulation des Shuffles einfließen, lässt IDC offen. Doch sie kommen zu dem Schluss, dass Apple im vierten Quartal 2004 bei jedem verkauftem Mini-Spieler zwischen 35 und 40 Prozent Marge erzielt haben dürfte. IDC legte seinen Berechnungen die marktüblichen Einkaufspreise von Komponenten zugrunde. So könnten die Kalifornier demnächst auch auf rund 46 Prozent Bruttomarge kommen - vorausgesetzt, die Flashspeicherpreise fallen wie angenommen. (wl)

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