Cancom Cloud Conference 2015

Ideen und Trends für das Cloud-Geschäft

Wolfgang Emmer ist Co-Founder des Netzwerks E2 Online Marketing. Zu seinen Schwerpunkten zählen Webstrategie, Performance Marketing und Social Media. Als IT-Publizist mit soziologischem Hintergrund widmet er sich nicht nur Themen wie Arbeit 4.0 sondern gibt auch Einblicke in die smarte Welt des Internet of Things.
Der IT-Konzern Cancom hat auf der Cloud Conference 2015 gezeigt, wie er sich das Geschäft mit der Cloud konkret vorstellt: der Arbeitsplatz aus der Steckdose oder ein begehbarer Shop, der den Besucher mit personalisierter Werbung begrüßt.

Zum zweiten Mal in Folge hatte Cancom die IT-Prominenz in die Münchener BMW-Welt zu seiner "Cloud Conference" eingeladen. Die Veranstaltung Anfang März stand ganz im Zeichen neuer Trends.

Auf die Cloud zu setzen, damit liegt Cancom völlig richtig, denn Cloud Computing kommt bei deutschen Unternehmen immer mehr an. Laut dem "Cloud Monitors 2015" des Branchenverbands Bitkom gibt es hierzulande erstmals mehr an der Cloud interessierte Unternehmen (40 Prozent) als Skeptiker (35 Prozent).

Andrang in der BMW Welt in München: Über 400 IT-Entscheider, hauptsächlich aus dem deutschen Mittelstand, waren zur Cancom Cloud Conference 2015 gekommen.
Andrang in der BMW Welt in München: Über 400 IT-Entscheider, hauptsächlich aus dem deutschen Mittelstand, waren zur Cancom Cloud Conference 2015 gekommen.
Foto: Cancom

Entsprechend groß war der Andrang bei der "Cloud Conference 2015". Über 400 IT-Entscheider, hauptsächlich aus dem deutschen Mittelstand, wollten sich persönlich ein Bild davon machen, wie sich der IT-Konzern das Geschäft mit Cloud Computing vorstellt.

Die Private Cloud im Fokus

Bereits in der Eröffnungsrede von Klaus Weinmann, CEO bei Cancom, wurde klar, worauf der IT-Konzern setzt: "Für die Zukunft ist eines ganz klar: Sie und Ihr Unternehmen werden künftig immer häufiger beruflichen Bedarf als Services beziehen. Eine Möglichkeit dafür bietet die Cancom Business Cloud, die wir für die Herausforderungen von morgen entwickelt haben."

Doch wie stellt sich der Dienstleister das Geschäft mit der Cloud konkret vor? Die Cancom Business Cloud ist eine "Private Cloud", die sich aus der hauseigenen "AHP Private Cloud" und dem Portfolio von Pironet zusammensetzt.

Der Dienstleister versucht auf diese Weise, mit einer schlüsselfertigen Cloud-Architektur ein breites Spektrum der Anforderungen deutscher Mittelständler abzudecken – allen voran Standardisierung, Sicherheit und Kostentransparenz.

Der Arbeitsplatz als Service

Wie der Arbeitsplatz aus der Steckdose konkret aussieht und was er alles kann, davon konnten sich die Besucher an aufgestellten Vorführgeräten selbst überzeugen. Nach dem Einloggen in die Business Cloud erkennt der Anwender in der Regel nicht mehr, dass er an einem virtuellen Desktop sitzt.

Was für den Endanwender zunächst nicht nach einer bahnbrechenden Neuerung aussieht, ist für die Ebene der Entscheider dahinter durchaus interessant. Das Systemhaus Cancom verspricht mit seiner Business Cloud die gesamte Applikationslandschaft eines Unternehmens und die unterschiedlichsten Arten von Workspaces auf jedem beliebigen Endgerät abbilden zu können.

Zentrale Management-Tools, wie ein Ressourcenmonitor, schaffen Überblick für Admins und stellen neue Apps und Services mit einem Klick auf jedem Client bereit. Das soll Transparenz sowie Klarheit in Sachen Compliance schaffen und gleichzeitig die Kosten für die IT senken. Neue Arbeitsplätze könnten sich im Nu anbinden lassen.

Aber nicht nur deutsche Unternehmen setzten auf die Private Cloud. Die US-Tochter des IT-Dienstleisters, Cancom HPM, hat die Zusage für die erste Cloud-Implementierung in den USA erhalten. 500 IT-Arbeitsplätze sollen auf Basis dieser Cancom-Cloud angebunden werden.

Shopping von morgen

Ein weiteres Thema, dem auf der diesjährigen Cloud Conference große Beachtung entgegengebracht wurde, war das Shoppen von morgen. Mit dem "weShop", den Cancom gemeinsam mit Service Plan Connected entwickelt, präsentierte der IT-Konzern den Point of Sale der Zukunft.

In einem intelligenten Verkaufsraum "zum Anfassen" bietet der Shop ein interessantes Omnichannel-Konzept. Der Kunde kann jederzeit zwischen digitaler Technologie und klassischem Einkaufsverhalten wählen – beispielsweise ob er von zuhause aus, mit dem Smartphone oder im personalisierten physischen Shop vor Ort, in dem er mit zugeordneten Anzeigeangeboten begrüßt wird, einkauft.

Egal, ob Arbeitsplatz aus der Cloud oder das Verschmelzen von E-Commerce und stationärem Handel – eines wurde bei der Cloud Conference 2015 deutlich: Als modern denkender IT-Dienstleister muss man offen für neue Entwicklungen sein. (tö)

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