IDS-Scheer-Gründer dementiert Verkaufsgespräche mit SAP -Presse

17.07.2008
HAMBURG (Dow Jones)--Der Aufsichtsratsvorsitzende und Gründer der Software- und Beratungsfirma IDS Scheer, August-Wilhelm Scheer, führt keine Gespräche mit dem Walldorfer DAX-Konzern über einen Verkauf seiner IDS-Scheer-Beteiligung. "Ich habe mit SAP keine Gespräche geführt," sagte der Unternehmer dem Online-Portal "manager-magazin.de". Für das zweite Quartal erwartet der Unternehmer bei IDS Scheer wesentlich bessere Ergebnisse als im ersten.

HAMBURG (Dow Jones)--Der Aufsichtsratsvorsitzende und Gründer der Software- und Beratungsfirma IDS Scheer, August-Wilhelm Scheer, führt keine Gespräche mit dem Walldorfer DAX-Konzern über einen Verkauf seiner IDS-Scheer-Beteiligung. "Ich habe mit SAP keine Gespräche geführt," sagte der Unternehmer dem Online-Portal "manager-magazin.de". Für das zweite Quartal erwartet der Unternehmer bei IDS Scheer wesentlich bessere Ergebnisse als im ersten.

Die Übernahmegerüchte durch den größten deutschen Softwarekonzern hatten am Montag zu einem Kurssprung der IDS-Scheer-Papiere geführt. Die Aktien stiegen um knapp 24% auf einen Schlusskurs von 9,07 EUR am Montag. Bis zum Donnerstagmittag hatten die Papiere mit 8,03 EUR einen Großteil der Gewinne aber wieder eingebüßt.

August-Wilhelm Scheer hält 41% der Aktien an der IDS Scheer AG und rund 52% befinden sich im Streubesitz. Die restlichen Anteile besitzt der ehemalige IDS-Scheer-Vorstand Alexander Pocsay.

Der Unternehmensgründer unterstrich in dem Interview sein Anliegen, das Unternehmen unabhängig zu halten. "Es herrscht keine Notlage, aus der heraus man einen Verkauf erwägen müsste. Weder kurz- noch langfristig." IDS Scheer hatte im Frühjahr bei der vorzeitigen Mitteilung der Quartalszahlen die Jahresprognose gesenkt und ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Erhöhung der Profitabilität eingeleitet.

Nach den angepassten Planungen will das im TecDAX gelistete Unternehmen im laufenden Jahr einen Konzernumsatz von mindestens 400 Mio EUR bei konstanten Wechselkursen erzielen. Für das operative Ergebnis wird eine EBITA-Marge in der Bandbreite von 8% bis 9% erwartet. August-Wilhelm Scheer verwies im Interview darauf, das Unternehmen habe in der "gesamten Geschichte noch nie Verluste gemacht".

Webseite: http://www.ids-scheer.de/ -Von Dorothee Tschampa, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 29725 114; dorothee.tschampa@dowjones.com DJG/dct/jhe

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