„Fehlende gesicherte Perspektiven“

IFA 2021 fällt der Corona-Pandemie zum Opfer



Matthias Hell ist Experte in Sachen E-Commerce und Retail sowie  Buchautor. Er veröffentlicht regelmäßig Beiträge in renommierten Handelsmagazinen und E-Commerce-Blogs. Zuletzt erschien seine Buchveröffentlichung "Local Heroes 2.0 – Neues von den digitalen Vorreitern im Einzelhandel".
Nach dem vergangenen Jahr wird wegen der Corona-Pandemie auch die IFA 2021 nicht stattfinden. Aufgrund fehlender gesicherter Perspektiven sei die Messe in diesem Jahr nicht durchführbar. Die Messe Berlin plant die nächste IFA nun für 2022.
Die IFA 2019 wartet weiterhin auf ihren Nachfolger, der nun erst 2022 stattfinden soll
Die IFA 2019 wartet weiterhin auf ihren Nachfolger, der nun erst 2022 stattfinden soll

Die Messe Berlin und die gfu Consumer & Home Electronics GmbH haben gemeinsam bekanntgegeben, dass die IFA 2021 im September nicht wie geplant als physisches Live-Event stattfinden kann. Für global agierende Unternehmen, die sich im Rahmen einer Leitmesse wie der IFA präsentierten, werde mehrere Monate vor Veranstaltungsbeginn eine Budgetierung zwingend notwendig. "In der gegenwärtigen Pandemiesituation fehlen jedoch Rahmenbedingungen, die hierfür eine verlässliche und verbindliche Grundlage bieten", so die Veranstalter in einer Mitteilung.

"Innovationen brauchen eine globale Plattform. Marken und Hersteller aus der gesamten Technologiebranche äußerten deshalb ihre Zuversicht, zur IFA 2021 nach Berlin kommen zu können", sagt Kai Hillebrandt, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu Consumer & Home Electronics GmbH. "Aktuell existieren jedoch zu viele Unwägbarkeiten. Eine Messeteilnahme lässt sich daher zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht verantwortungsvoll planen."

"Pandemieeindämmung erfolgt nicht im erhofftem Tempo"

Die Konsequenz aus der anhaltenden Situation zu ziehen, sei nicht leicht gefallen, sagt Martin Ecknig, CEO der Messe Berlin: "Für Industrie und Handel der Consumer und Home Electronics Branchen zählt die IFA zu den wichtigsten Ereignissen des Jahres. Sie verbindet diese Branchen mit Fachbesuchern, Medien und Konsumenten wie keine andere Veranstaltung. Ohne jeglichen Zweifel haben deshalb Gesundheit und Planungssicherheit aller Beteiligten oberste Priorität. Die globale Pandemieeindämmung, inklusive der Einführung der Impfprogramme, wie auch die Wiederaufnahme des internationalen Reiseverkehrs, erfolgten nicht in dem erhofften Tempo. Angesichts dieser Entwicklung war diese schwierige und enttäuschende Entscheidung unvermeidbar."

Die Vorbereitungen für das Live-Event Berlin Photo Week in der ARENA Berlin und für die SHIFT Mobility werden wie geplant fortgeführt. Für 2022 steht die IFA gemeinsam mit ihren Partnern aus Industrie, Handel und Medien in den Startlöchern für die Vorbereitungen eines vollumfassenden Live-Events auf dem Berliner Messegelände. Die IFA 2022 findet vom 2. bis 6. September in Berlin statt.

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