Ifo: IT-Dienstleister suchen Mitarbeiter

08.12.2006
Die Geschäfte der deutschen IT-Service-Provider laufen gut und stabil. Die Mehrheit der Anbieter will die Belegschaft aufstocken.
Die Stimmung unter deutschen IT-Dienstleistern hat sich gefestigt. Der Geschäftsklima-Index des Ifo Instituts beläuft sich wie im Oktober auch im November auf plus 32.
Die Stimmung unter deutschen IT-Dienstleistern hat sich gefestigt. Der Geschäftsklima-Index des Ifo Instituts beläuft sich wie im Oktober auch im November auf plus 32.

Die positive Stimmung unter den hiesigen IT-Dienstleistern hat sich gefestigt. In der jüngsten, monatlichen Befragung des Münchner Ifo Instituts, die die Geschäftslage im November erhoben hat, äußerten sich die befragten Unternehmen überwiegend zuversichtlich. 41 Prozent beurteilten ihre Situation als gut, zehn Prozent zeigten sich enttäuscht. Das ergibt genau wie im Monat Oktober einen Saldowert von plus 31. Die Geschäftsaussichten für das kommende halbe Jahr haben sich dagegen leicht verbessert. Hier legte der Saldowert von plus 32 auf plus 34 zu. Damit stieg auch der Klimaindikator, der das arithmetische Mittel aus aktueller Geschäftssituation und Geschäftserwartung für die kommenden sechs Monat beziffert, auf plus 32.

Die Stimmung unter den IT-Dienstleistern ist damit - im Vergleich zu anderen Branchen - blendend. Die gesamte deutsche Dienstleistungsbranche, zu der neben den IT-Service-Providern auch Anbieter unter anderem aus dem Transportwesen, dem Gastgewerbe der Touristik sowie Anwälte, Ingenieursbüros und Rechtsanwälte zählen, kommt auf einen Geschäftsklima-Index von plus 17,3. Für das verarbeitende Gewerbe sowie die gewerbliche Wirtschaft ermittelte das Ifo-Institut einen Stimmungs-Index von plus 22,3 beziehungsweise plus 12,8.

Die Mehrzahl IT-Dienstleister will in den kommenden drei Monaten die Belegschaft aufstocken.
Die Mehrzahl IT-Dienstleister will in den kommenden drei Monaten die Belegschaft aufstocken.

Die IT-Dienstleister berichten zudem überwiegend von wachsenden Umsätzen: 40 Prozent verzeichneten steigende Einnahmen, nur acht Prozent hatten mit schrumpfendem Geschäft zu kämpfen. Die Beschäftigungssituation konnte damit nicht ganz Schritt halten, doch unterm Strich wollen mehr Anbieter Stellen schaffen als reduzieren. 29 Prozent gaben zu Protokoll, dass sie in den kommenden zwei bis drei Monaten Mitarbeiter einstellen werden, zwölf Prozent der Dienstleister gehen von einer reduzierten Belegschaft aus. (Computerwoche/rw)

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