Ifo: Schockartiges Stimmungstief bei Softwarehäusern und IT-Dienstleistern

18.01.2002
Nach den Einbrüchen im Hardware-Sektor geht es nun offenbar auch den erfolgsverwöhnten Softwarehäusern und IT-Dienstleistern ans Leder. Die Stimmung in der Branche habe sich „schockartig" verschlechtert, beschreibt das Münchener Wirtschaftsinstitut Ifo die Ergebnisse einer Umfrage bei 461 deutschen Software- und IT-Dienstleistungsunternehmen. Hatten Anfang 2001 noch 60 Prozent der befragten Branchenfirmen optimistisch in die Zukunft geblickt, waren es im Oktober und November nur noch einige wenige. Seit Beginn der Umfragen im Jahr 1995 sei das Geschäftsklima noch nie so weit abgekühlt. Im dritten Quartal 2001 sei die Nachfrage nach Software und IT-Dienstleistungen sogar regelrecht eingebrochen, berichtet das Ifo-Institut. Fast jeder zehnte Anbieter habe über sinkende Auftragseingänge geklagt. Das Stimmungstief in der Branche macht sich auch dadurch bemerkbar, dass Softwarehäuser und IT-Dienstleister längst nicht mehr so aggressiv Personal einstellen wie früher. Stieg die Zahl der Beschäftigten in dem Boomjahr 2000 noch um zehn Prozent oder 34.000 Fachkräfte, dürfte sich das Wachstum im vergangenen Jahr laut Ifo nahezu halbiert haben. Um die Hälfte geschrumpft sind auch entsprechende Stellenangebote in der Presse. Das geht aus dem Index der Zeitarbeitsfirma Adecco hervor, für die regelmäßig 40 deutsche Tageszeitungen ausgewertet werden. Bei Telekommunikationsunternehmen, Internetfirmen und Providern ist die Zahl der Stellenanzeigen dem Index zufolge sogar um 60 Prozent zurückgegangen. (kh)

Nach den Einbrüchen im Hardware-Sektor geht es nun offenbar auch den erfolgsverwöhnten Softwarehäusern und IT-Dienstleistern ans Leder. Die Stimmung in der Branche habe sich „schockartig" verschlechtert, beschreibt das Münchener Wirtschaftsinstitut Ifo die Ergebnisse einer Umfrage bei 461 deutschen Software- und IT-Dienstleistungsunternehmen. Hatten Anfang 2001 noch 60 Prozent der befragten Branchenfirmen optimistisch in die Zukunft geblickt, waren es im Oktober und November nur noch einige wenige. Seit Beginn der Umfragen im Jahr 1995 sei das Geschäftsklima noch nie so weit abgekühlt. Im dritten Quartal 2001 sei die Nachfrage nach Software und IT-Dienstleistungen sogar regelrecht eingebrochen, berichtet das Ifo-Institut. Fast jeder zehnte Anbieter habe über sinkende Auftragseingänge geklagt. Das Stimmungstief in der Branche macht sich auch dadurch bemerkbar, dass Softwarehäuser und IT-Dienstleister längst nicht mehr so aggressiv Personal einstellen wie früher. Stieg die Zahl der Beschäftigten in dem Boomjahr 2000 noch um zehn Prozent oder 34.000 Fachkräfte, dürfte sich das Wachstum im vergangenen Jahr laut Ifo nahezu halbiert haben. Um die Hälfte geschrumpft sind auch entsprechende Stellenangebote in der Presse. Das geht aus dem Index der Zeitarbeitsfirma Adecco hervor, für die regelmäßig 40 deutsche Tageszeitungen ausgewertet werden. Bei Telekommunikationsunternehmen, Internetfirmen und Providern ist die Zahl der Stellenanzeigen dem Index zufolge sogar um 60 Prozent zurückgegangen. (kh)

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