IG Metall: Warnstreiks bei Continental, Ford, Daimler, Audi

31.10.2008
FRANKFURT (Dow Jones)--Die IG Metall hat eine Reihe von Ausständen bei den großen Automobilherstellern und im Maschinenbau angekündigt. Mit den Warnstreiks werde am Samstag begonnen, sagte ein Sprecher der größten Gewerkschaft in Deutschland am Freitag zu Dow Jones Newswires. Zu den ersten größeren Zielen der Warnstreiks gehöre der deutsche Automobilkonzern Daimler AG.

FRANKFURT (Dow Jones)--Die IG Metall hat eine Reihe von Ausständen bei den großen Automobilherstellern und im Maschinenbau angekündigt. Mit den Warnstreiks werde am Samstag begonnen, sagte ein Sprecher der größten Gewerkschaft in Deutschland am Freitag zu Dow Jones Newswires. Zu den ersten größeren Zielen der Warnstreiks gehöre der deutsche Automobilkonzern Daimler AG.

Bei einer der Daimler-Werke für Lastkraftwagen sind nach Angaben des Gewerkschaftssprechers für Montag Arbeitsniederlegungen und weitere Aktionen für Dienstag geplant. Anschließend werde es auch bei der Fertigungsanlage von Audi in Neckarsulm während der Nachtschicht zu Warnstreiks kommen. Der Arbeitskampf setze sich dann bei der ThyssenKrupp-Tochter Rasselstein GmbH, einem Hersteller von Weißblech, fort.

Während die Arbeiter bei Continental ihre Arbeit vorerst nur am Montag niederlegen, sind dem Sprecher zufolge bei einigen Werken der Ford Motor Co Streiks sowohl für Montag als auch für Dienstag vorgesehen. Auch bei Opel komme es zeitweise zu Arbeitsniederlegungen, allerdings wurden hier keine Angaben über den Zeitpunkt gemacht.

Die IG Metall fordert für die 3,6 Millionen Beschäftigten der deutschen Metall- und Elektroindustrie 8% mehr Lohn. Die Arbeitgeber boten der Gewerkschaft hingegen eine Lohnsteigerung in Höhe von insgesamt 2,9% an. Dieses Angebot lehnte die IG Metall als unzureichend ab. Der IG-Metall-Chef Berthold Huber hatte bereits vor dem Angebot einen Tarifabschluss unter 4% ausgeschlossen. In der Nacht zum Samstag um 00.00 Uhr läuft die so genannte Friedenspflicht aus, ab der Warnstreiks erlaubt sind.

Webseite: http://www.igmetall.de -Von Roman Kessler, Dow Jones Newswires; +49 (0) 69 297 25 300, konjunktur.de@dowjones.com DJG/DJN/kth/apo/cbr

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