IHK-STUDIE

26.11.1998

MÜNCHEN: Das Internet ist in oberbayrischen Landen sehr beliebt - auch wenn dessen Möglichkeiten nicht voll ausgenutzt werden. Das zeigt eine Studie der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern, die sich auf 300 befragte Unternehmen beruft.78 Prozent der oberbayrischen Unternehmen haben sich bereits in das World Wide Web eingeklinkt. Besonders der Industrie, die - genau im Mittel liegend -zu 78 Prozent im Internet unterwegs ist, scheint diese Technologie zu gefallen. Übertroffen wird das nur noch von den Dienstleistern, die zu 83 Prozent mit von der Internet-Partie sind.

Unternehmen mit über 500 Beschäftigten nutzen das "Netz der Netze" zu über 96 Prozent. Bei den Firmen mit weniger als 50 Mitarbeitern sind es nur 64 Prozent. Aber auch das ist fortschrittlich. Denn im Vergleich sind zum Beispiel Kölner Unternehmen noch weniger scharf auf das Internet, weiß die IHK. Nur 41 Prozent der kleineren und mittleren Unternehmen in der rheinischen Metropole verfügen über einen Anschluß. 60 Prozent der oberbayrischen Firmen, die noch nicht ans Internet angedockt haben, planen, das innerhalb der nächsten zwölf Monate zu ändern. Ist der Anschluß schon da, wird er meist nur für einfache und günstige Funktionen verwendet. E-Mail nutzen sie alle, drei Viertel der Firmen haben zudem eine eigene Homepage. Für deren einmalige Installation gaben sie in der Regel 5.000 Mark aus, die laufenden Kosten liegen zwischen 100 und 1.000 Mark.

Die Möglichkeiten des "Electronic Commerce" werden erst von 17,6 Prozent der Internetnutzer ausgekostet. Die wichtigsten Gründe, im Internet mitzumischen, sind Public Relations und die Suche nach Informationen. (via)

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