Ilyama weiter auf Expansionskurs: Ausbau Systemhauskanal geplant

03.04.1999

FELDKIRCHEN: Auch 1998 konnte der Monitorhersteller Iiyama seine Position im deutschen Markt festigen: Umsatz und Absatz gingen weiter nach oben. Um den Aufwärtstrend zu halten, expandiert das Unternehmen.Trotz allgemeiner Krisenstimmung 1998 im Display-Bereich können sich die mittlerweile 50 Iiyama-Mitarbeiter auf die Schulter klopfen: Ihre Ziele haben sie voll erreicht. "Wir haben im vergangenen Jahr rund 5.000 Kunden betreut und beliefert", sagt Axel Janßen, General Manager der deutschen Iiyama-Niederlassung in Feldkirchen, nicht ohne Stolz.

Dementsprechend lesen sich auch die Ergebnisse: Mit einem Gesamtjahresumsatz von 160 (Vorjahr: 120) Millionen Mark erreichte das Unternehmen eine Steigerung von 33 Prozent. Den Monitorabsatz beziffert Janßen auf 160.000 Stück - im Vorjahr waren es noch 102.000. Laut GfK, so Janßen, konnte der Hersteller seinen Gesamtmarktanteil in Deutschland von 1,7 auf 4,5 Prozent verbessern.

Bei den Prognosen für das laufende Geschäftsjahr lehnt sich der Geschäftsführer nicht gerade aus dem Fenster: "Den Marktanteil von 4,5 Prozent wollen wir trotz verschärften Wettbewerbs in diesem Jahr halten. Beim konsolidierten Umsatz 1999 rechnen wir mit zirka 180 bis 185 Millionen Mark." Bei steigendem Margendruck in der gesamten Branche setzt der Iiyama-Manager auf Kontinuität: "Wir haben in der Vergangenheit mit 5,5 Prozent Marge gerechnet, und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern."

Überrascht hat Janßen dagegen die Nachfrage im 19-Zoll-Bereich: "Das Geschäft mit den 19-Zöllern macht mittlerweile 25 Prozent unseres Geschäfts aus. Teilweise ist sogar die Verfügbarkeit schwierig, weil wir mit der großen Nachfrage nicht gerechnet haben."

Um auf Wachstumskurs zu bleiben, mußte sich auch Janßen neue Strategien einfallen lassen. Der Geschäftsführer setzt auf das Gewinnen großer Systemhäuser wie zum Beispiel Debis und Compunet und das Eröffnen neuer Vertriebsniederlassungen in Bremen und Köln. "Wir haben drei Mitarbeiter für die Zusammenarbeit mit großen Systemhauspartnern abgestellt, die auch Projekte vor Ort mitbetreuen", so Janßen.

Mit neuen Strategien weiter wachsen

Auch beim Fachhandelskonzept von Iiyama sind Veränderungen geplant: "In Zukunft wird es keine Stützpunkthändler mehr geben, sondern nur noch Value-Added-Partner. Wir haben hier Anregungen unserer Kunden aufgegriffen und dementsprechend unser Konzept verändert", verrät Janßen schon mal vorab. Bei Einzelheiten hält sich der Geschäfts-führer aber noch zurück. Nur soviel:

"Wir haben leider im hochpreisigen Segment nicht mehr den Vorteil, der günstigste Anbieter zu sein. Und das müssen wir über optimalen Service und Verkaufsunterstützung auffangen", so Janßen. Mitte März soll das ausgearbeitete neue Programm dann für die 85 autorisierten Iiyama-Händler in Kraft in treten. (ch)

Um das Systemhaus-Geschäft auf Trab zu bringen, holte Iiyama-Chef

Axel Janßen (links) Dieter Stelten, ehemals Vertriebsleiter für Eizo bei Raab Karcher, an Bord.

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