Im Wechselbad der Nachfrage

27.01.2005

Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Wiesbaden befragte rund 1.000 IT-Dienstleister zur Konjunktur und zu ihren Umsätzen.

Zwei Drittel (67 Prozent) der Unternehmen waren im vierten Quartal 2004 von Nachfrageschwankungen betroffen, Im vierten Quartal 2003 waren es noch weniger als 47 Prozent. Besonders in Mitleidenschaft gezogen waren die Bereiche Forschung/Entwicklung mit 97,4 Prozent und der ITK-Handel mit 92,3 Prozent.

Knapp jedes zweite Unternehmen (48 Prozent) nutzt Überstunden oder Kurzarbeit als Instrument zur Ausweitung oder Verringerung von Betriebskapazitäten. An zweiter Stelle rangiert die Vereinbarung von befristeten Arbeitsverträgen (41 Prozent), dicht gefolgt von Weiterbildungsmaßnahmen (38 Prozent).

Im Vergleich zum Vorjahr entlassen die Unternehmen inzwischen auch deutlich häufiger Personal. Nutzten 2003 etwa 20 Prozent der Unternehmen das Instrument der Entlassung, um auf Nachfrageschwankungen zu reagieren, so waren dies im vierten Quartal 2004 bereits mehr als 30 Prozent.

Ulrike Goressen

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