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Im Westen und Japan nichts los auf dem TV-Markt

01.08.2011

Mini-Wachstum in entwickelten Ländern

Wie dem auch sei, die Zahlen sprechen für sich. So soll der nordamerikanische Markt in diesem Jahr nur noch um 2 Prozent statt 4 Prozent im Vorjahr wachsen, das Wachstum in Westeuropa wird den neuen Prognosen zufolge sogar auf 1,5 Prozent zurückfallen.

Japans TV-Markt hat dank staatlicher Subventionen zum Austausch von Altgeräten sowie zur Stützung der Binnenwirtschaft nach Ausbruch der globalen Finanzkrise 2009 und 2010 einen regelrechten Boom erlebt. Da die Subventionen aber jetzt wegfallen, geht DisplaySearch davon aus, dass der Markt 2011 um über 40 Prozent einbricht, obwohl das Ende des Analogfernsehens bis 24. Juli 2011 noch einmal einen ordentlichen Nachfrageschub brachte, weshalb der Jahresabsatz im Land der aufgehenden Sonne vielleicht doch noch einen leichten Kick nach oben bekommt.

DisplaySearch-Chefanalyst Paul Gagnon hat den Einbruch in den fortschrittlichen Industrieländern wegen des vorher getätigten Austauschs von CRT- zu Flat-TVs kommen sehen, beobachtet aber auch einen starken Nachholbedarf in Entwicklungs- und Schwellenländern wie China, Lateinamerika und Indien, weshalb die Märkte dort weiterhin stark wachsen, was auch daran liegt, dass viele Haushalte vorher gar kein TV-Gerät hatten. Insgesamt wird der Bedarf in den Ländern so stark wachsen, dass die Einbrüche in den entwickelten Märkten mehr als ausgeglichen wird.

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