Immer mehr ITler verlieren ihre Arbeitslust

27.03.2003

Eine weitere Schattenseite des allgegenwärtigen Sparzwangs hat die Meta Group geoutet: Laut der Studie "2003 IT Staffing and Compensation Guide", die jährlich durchgeführt wird, befürchten 71 Prozent der befragten Manager, dass ihre IT-Mitarbeiter ausbrennen. Dieses "Burn-out-Syndrom" könnte ihren Organisationen massive Probleme bescheren: verlangsamter Turn-over, geringere Produktivität und damit auch geringere Gewinne für die Shareholder.

Maria Schafer, Programm-Direktorin der Metagroup für den Bereich Human Capital Management Strategies, nennt den Grund für diese brenzliche Situation: "Unter dem Druck ständiger Rezession zu arbeiten, gekürzte Budgets in allen Geschäftsbereichen, Personalabbau und die ständige Ungewissheit, ob es einen selber trifft - all das zersetzt die Arbeitsmoral der IT-Beschäftigten." Sie gibt deshalb den Managern den Rat, solange die Budgets es erlauben, interne karrierefördernde Incentives zu veranstalten und Weiterbildungsmaßnahmen zur Arbeitsplatzerhaltung zu starten.

Und genau diesen Weg gehen schon 55 Prozent der Manager, um die Arbeitsmoral ihrer Mitarbeiter zu stärken beziehungsweise wiederaufzubauen. "Plan B", also einfach die Gehälter zu er-höhen, um Anreiz zu schaffen, wird nur von elf Prozent erwogen.

Ebenfalls elf Prozent verringern den Druck auf die Mitarbeiter, indem sie wieder neue Leute einstellen. Und fünf Prozent verlegen gar den Firmensitz, in der Hoffnung, neue, motivierte Mitarbeiter anzulocken und gleichzeitig das Unwohlsein der Stamm-belegschaft zu reduzieren. (go)

www.metagroup.de

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