Immer mehr PC-Server

17.12.1998
551.000 PC-Server wurden im dritten Quartal 1998 weltweit ausgeliefert, 14 Prozent mehr als im zweiten Quartal 1998 und 22 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 1997. In Westeuropa fanden über 168.500 PC-Server Käufer, so daß Marktforscher IDC sogar von einem 45prozentigen Zuwachs gegenüber dem dritten Quartal 1997 spricht. In den USA gingen rund 203.000 Server über den Ladentisch, zehn Prozent mehr als in Q3/97.Allerdings vermerkt IDC, der Herstellerumsatz, der weltweit zu 14 Prozent direkt erfolgt, lasse zu wünschen übrig. Denn vor allem Low-end-Systeme, also Ein-Prozessor-Server, wurden geordert, und diese werden zu Kampfpreisen verkauft. Zumal dann, wenn es sich um ältere Modelle handelt und die Lagerbereinigung laut IDC bei allen großen Herstellern auf dem Programm stand.

551.000 PC-Server wurden im dritten Quartal 1998 weltweit ausgeliefert, 14 Prozent mehr als im zweiten Quartal 1998 und 22 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 1997. In Westeuropa fanden über 168.500 PC-Server Käufer, so daß Marktforscher IDC sogar von einem 45prozentigen Zuwachs gegenüber dem dritten Quartal 1997 spricht. In den USA gingen rund 203.000 Server über den Ladentisch, zehn Prozent mehr als in Q3/97.Allerdings vermerkt IDC, der Herstellerumsatz, der weltweit zu 14 Prozent direkt erfolgt, lasse zu wünschen übrig. Denn vor allem Low-end-Systeme, also Ein-Prozessor-Server, wurden geordert, und diese werden zu Kampfpreisen verkauft. Zumal dann, wenn es sich um ältere Modelle handelt und die Lagerbereinigung laut IDC bei allen großen Herstellern auf dem Programm stand.

Die margenträchtigen Zwei- und Vier-Prozessoren-Systeme, alle auf Intels Xeon-Chips basierend, fanden hingegen kaum Käufer. "Es gibt zuwenig Xeon-Chips", stellt IDC-Marktforscher Amir Ahari fest. Er rechnet mit besseren Verkaufszahlen im vierten Quartal, da Intel jetzt mehr Xeons anbieten könne.

PC-Server-Spitzenreiter weltweit und in Deutschland war Compaq, Siemens verlor in Deutschland an Boden und Prozenten, was Analyst Ahari auf die unklare Perspektive der PC-Abteilung zurückführt.

In den USA konnten Direktanbieter wie Dell, Gateway und Micron weiter Punkte sammeln. Insgesamt 25,9 Prozent der PC-Server wurden direkt verkauft (Q3/97: 17 Prozent). Mit Online-Angeboten wollen Compaq, IBM und HP dagegenhalten - vorerst allerdings nur in den USA. Insgesamt teilen sich die großen Vier - Compaq, IBM, HP und Dell - 70 Prozent des weltweiten PC-Servergeschäfts (Q3/97: 64,4 Prozent). Dennoch geht IDC davon aus, für die anderen Hersteller bleibe noch genügend Marktpotential übrig, sofern sie ihre Lösungen "aggressiv genug" (Ahari ) anbieten. (wl)

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