Immer up to date

19.12.2002
Ohne elektronische Post kommt heute kaum mehr ein Unternehmen zurecht. Und die E-Mail-Flut wird immer größer. Besonders Geschäftsleute sind häufig auch unterwegs auf ihre E-Mail-Korrespondenz angewiesen. Mit Hilfe eines Laptops oder eines PDA und einem Handy lassen sich zwar auch mobil E-Mails abrufen und beantworten. Doch das ist oft mühsam und wenig effizient, da zum Beispiel beim Palm der PDA und das Handy über die IR-Schnittstelle miteinander kommunizieren müssen. Außerdem lassen sich die Abfragen nur aktiv durchführen, über eingehende Mails wird man nicht informiert. Mit dem Blackberry von O2 soll das alles anders werden. In Amerika ist das Gerät schon ein Renner, in Deutschland dagegen ist es noch kaum bekannt.Das nur PDA-große Gerät zeigt alle eingehenden E-Mails an und lässt auch eine sofortige Beantwortung zu. Das System funktioniert in ganz Europa und soll sehr einfach zu bedienen sein. Die ComputerPartner-Redaktion hatte mehrere Blackberrys im Test und wollte vor allem die Praxistauglichkeit der kleinen elektronischen Briefträger untersuchen.Für ein Hightech-Gerät ist der Blackberry reichlich schmucklos geraten. Eindruck schinden kann man damit wahrlich nicht, aber das war auch gar nicht die Intention der Entwickler. Der Blackberry wurde als reines Arbeitspferd konzipiert, das seinen Besitzer zu jeder Zeit und an jedem Ort immer mit frischen E-Mails versorgen soll.Die Installation Mit einem Blackberry allein lässt sich nichts anfangen. Zusätzlich zu dem elektronischen Briefträger muss eine Software auf den Firmenserver aufgespielt werden, welche die ankommenden E-Mails zu einem Server von O2 weiterleitet und von dort per Funk (GPRS) zum Blackberry schickt.Da der Netzwerksupport in den meisten Unternehmen angesichts solcher Eingriffe in seine Softwareapplikationen nicht gerade in Begeisterung ausbrechen dürfte, lässt sich auch einfach und schnell ein weiterer kleiner Server integrieren, der diese Aufgaben übernimmt. Die Installation der Software, beziehungsweise des zweiten Servers wird nicht von O2 vorgenommen, sondern an Partner vergeben. Bei unserem Test hat die Firma Haitec aus München die Installation und die Einweisung der Mitarbeiter vorgenommen.Eines gleich vorweg: Die Installation ist nicht besonders schwierig, sollte aber doch von einem Systemhaus durchgeführt werden. Dessen qualifizierte Mitarbeiter brauchten insgesamt rund einen halben Tag, bis alle Blackberrys ohne Murren ihren Dienst aufnahmen. Wie immer steckte der Teufel auch hier im Detail. Eine erst provisorisch vergebene IP-Adresse für den zweiten Server ließ sich nur unter Schwierigkeiten wieder ändern. Das lag jedoch nicht am zweiten Server oder an der Software, sondern an der installierten Netzwerkumgebung.Der Blackberry in der Praxis Die Bedienung des Blackberry ist kinderleicht und intuitiv zu bewerkstelligen, das beiliegende Handbuch wird man kaum brauchen. Eine kurze Einführung durch ein Systemhaus ist auch für einen technischen Laien völlig ausreichend. Das grünschwarze Display stellt sehr kontrastreiche und gut lesbare Zeichen dar. Bei Bedarf kann auch eine Hintergrundbeleuchtung zugeschaltet werden. Die Tastatur ist gewöhnungsbedürftig, da die einzelnen Tasten recht klein gehalten sind. Sonderzeichen lassen sich nur durch Betätigung mehrerer Tasten realisieren. Nach kurzer Eingewöhnungszeit ist die Tastatur aber auch für den Ungeübten leicht zu bedienen. Wer schön öfters SMS-Nachrichten auf dem Handy eingegeben hat, ist hier klar im Vorteil.Das Eintreffen einer neuen E-Mail signalisiert der Blackberry durch einen kurzen Signalton, der sich aber auch deaktivieren lässt. Per Scrollrad an der rechten Seite kann nun die Mail geöffnet und bei Bedarf auch sofort beantwortet werden. Der Blackberry arbeitete sehr stabil, Abstürze traten nur auf, wenn nach dem Einschalten (das Gerät braucht einige Sekunden, um einen Reset durchzuführen) eine Taste oder das Scrollrad betätigt wird. Eine eingeblendete Sanduhr auf dem Display zeigt an, dass das Gerät "im Wald" ist. In jedem Fall hilft hier ein Reset weiter. Dazu ist ein versteckter Taster an der Rückseite mit Hilfe einer aufgebogenen Büroklammer zu drücken. Solche Abstürze kamen im dreimonatigen Test aber nur sehr selten vor.Die Lebensdauer des Akku ist beachtlich. Im besten Fall hat der Blackberry rund dreieinhalb Wochen mit einer Akkufüllung bei täglichem Abruf der Nachrichten und halbstündigem Betrieb durchgehalten. Schmerzlich verm wurde allerdings die Option, eine externe Tastatur anschließen zu können. Denn das Beantworten der Mails mit der kleinen Tastatur ist besonders bei längeren Mitteilungen recht mühsam. O2 verspricht hier Abhilfe. KurzgefasstDer Blackberry ist ein reines Arbeitspferd, das seinem Herrn treu dient. Für Angeber und Hightech-begeisterte Yuppies ist der Blackberry deshalb nichts. Das robuste Gehäuse kann manchen Stoß problemlos wegstecken, aber am Design müssten die Entwickler noch ein wenig arbeiten. Probleme beim Betrieb traten nicht auf - ob auf den ostfriesischen Inseln oder in der Innenstadt Münchens, die E-Mails kamen pünktlich und zuverlässig an.Das gesamte System ist zwar nicht gerade billig, kann sich aber unter Umständen amortisieren. Sein Einsatz lohnt sich jedoch nicht, wenn der Mitarbeiter mehr als 80 Prozent der Zeit im Büro verbringt. Außendienstmitarbeiter, die ständig unterwegs sind, haben quasi durch den Blackberry eine Standleitung zur Zentrale.Der Blackberry ist ein ausgereiftes System, allerdings dürfte das äußere noch ein wenig gefälliger wirken. Insgesamt verleiht ComputerParter dem Blackberrry eine wohlverdiente Zwei. (jh)Anbieter: O2 (Germany) GmbH Co. OHGGeorg-Brauchle-Ring 23-2580992 MünchenTelefon: 0800 10904-90Fax: 0800 10904-91Email:vertriebsinnendienst-geschaefts kunden@o2.comwww.o2online.de/businessPreis:Preis: siehe KastenWertung:Gerät: 2Lieferumfang: 1Handbuch 2Ease-of-Use: 2Händler-Support: 2-3CP-TIPP: 2(Bewertung nach Schulnoten)Preisgestaltung BlackberryBlackberry Enterprise Server, inkl. 20 Teilnehmer-Lizenzen 4.400 EuroBlackberry mit Vertrag 599 EuroBlackberry ohne Vertrag 718 EuroTarife, je nach Datenaufkommen, von 39,90 Euro bis 71,32 EuroAlle Angaben ohne MwSt.

Ohne elektronische Post kommt heute kaum mehr ein Unternehmen zurecht. Und die E-Mail-Flut wird immer größer. Besonders Geschäftsleute sind häufig auch unterwegs auf ihre E-Mail-Korrespondenz angewiesen. Mit Hilfe eines Laptops oder eines PDA und einem Handy lassen sich zwar auch mobil E-Mails abrufen und beantworten. Doch das ist oft mühsam und wenig effizient, da zum Beispiel beim Palm der PDA und das Handy über die IR-Schnittstelle miteinander kommunizieren müssen. Außerdem lassen sich die Abfragen nur aktiv durchführen, über eingehende Mails wird man nicht informiert. Mit dem Blackberry von O2 soll das alles anders werden. In Amerika ist das Gerät schon ein Renner, in Deutschland dagegen ist es noch kaum bekannt.Das nur PDA-große Gerät zeigt alle eingehenden E-Mails an und lässt auch eine sofortige Beantwortung zu. Das System funktioniert in ganz Europa und soll sehr einfach zu bedienen sein. Die ComputerPartner-Redaktion hatte mehrere Blackberrys im Test und wollte vor allem die Praxistauglichkeit der kleinen elektronischen Briefträger untersuchen.Für ein Hightech-Gerät ist der Blackberry reichlich schmucklos geraten. Eindruck schinden kann man damit wahrlich nicht, aber das war auch gar nicht die Intention der Entwickler. Der Blackberry wurde als reines Arbeitspferd konzipiert, das seinen Besitzer zu jeder Zeit und an jedem Ort immer mit frischen E-Mails versorgen soll.Die Installation Mit einem Blackberry allein lässt sich nichts anfangen. Zusätzlich zu dem elektronischen Briefträger muss eine Software auf den Firmenserver aufgespielt werden, welche die ankommenden E-Mails zu einem Server von O2 weiterleitet und von dort per Funk (GPRS) zum Blackberry schickt.Da der Netzwerksupport in den meisten Unternehmen angesichts solcher Eingriffe in seine Softwareapplikationen nicht gerade in Begeisterung ausbrechen dürfte, lässt sich auch einfach und schnell ein weiterer kleiner Server integrieren, der diese Aufgaben übernimmt. Die Installation der Software, beziehungsweise des zweiten Servers wird nicht von O2 vorgenommen, sondern an Partner vergeben. Bei unserem Test hat die Firma Haitec aus München die Installation und die Einweisung der Mitarbeiter vorgenommen.Eines gleich vorweg: Die Installation ist nicht besonders schwierig, sollte aber doch von einem Systemhaus durchgeführt werden. Dessen qualifizierte Mitarbeiter brauchten insgesamt rund einen halben Tag, bis alle Blackberrys ohne Murren ihren Dienst aufnahmen. Wie immer steckte der Teufel auch hier im Detail. Eine erst provisorisch vergebene IP-Adresse für den zweiten Server ließ sich nur unter Schwierigkeiten wieder ändern. Das lag jedoch nicht am zweiten Server oder an der Software, sondern an der installierten Netzwerkumgebung.Der Blackberry in der Praxis Die Bedienung des Blackberry ist kinderleicht und intuitiv zu bewerkstelligen, das beiliegende Handbuch wird man kaum brauchen. Eine kurze Einführung durch ein Systemhaus ist auch für einen technischen Laien völlig ausreichend. Das grünschwarze Display stellt sehr kontrastreiche und gut lesbare Zeichen dar. Bei Bedarf kann auch eine Hintergrundbeleuchtung zugeschaltet werden. Die Tastatur ist gewöhnungsbedürftig, da die einzelnen Tasten recht klein gehalten sind. Sonderzeichen lassen sich nur durch Betätigung mehrerer Tasten realisieren. Nach kurzer Eingewöhnungszeit ist die Tastatur aber auch für den Ungeübten leicht zu bedienen. Wer schön öfters SMS-Nachrichten auf dem Handy eingegeben hat, ist hier klar im Vorteil.Das Eintreffen einer neuen E-Mail signalisiert der Blackberry durch einen kurzen Signalton, der sich aber auch deaktivieren lässt. Per Scrollrad an der rechten Seite kann nun die Mail geöffnet und bei Bedarf auch sofort beantwortet werden. Der Blackberry arbeitete sehr stabil, Abstürze traten nur auf, wenn nach dem Einschalten (das Gerät braucht einige Sekunden, um einen Reset durchzuführen) eine Taste oder das Scrollrad betätigt wird. Eine eingeblendete Sanduhr auf dem Display zeigt an, dass das Gerät "im Wald" ist. In jedem Fall hilft hier ein Reset weiter. Dazu ist ein versteckter Taster an der Rückseite mit Hilfe einer aufgebogenen Büroklammer zu drücken. Solche Abstürze kamen im dreimonatigen Test aber nur sehr selten vor.Die Lebensdauer des Akku ist beachtlich. Im besten Fall hat der Blackberry rund dreieinhalb Wochen mit einer Akkufüllung bei täglichem Abruf der Nachrichten und halbstündigem Betrieb durchgehalten. Schmerzlich verm wurde allerdings die Option, eine externe Tastatur anschließen zu können. Denn das Beantworten der Mails mit der kleinen Tastatur ist besonders bei längeren Mitteilungen recht mühsam. O2 verspricht hier Abhilfe. KurzgefasstDer Blackberry ist ein reines Arbeitspferd, das seinem Herrn treu dient. Für Angeber und Hightech-begeisterte Yuppies ist der Blackberry deshalb nichts. Das robuste Gehäuse kann manchen Stoß problemlos wegstecken, aber am Design müssten die Entwickler noch ein wenig arbeiten. Probleme beim Betrieb traten nicht auf - ob auf den ostfriesischen Inseln oder in der Innenstadt Münchens, die E-Mails kamen pünktlich und zuverlässig an.Das gesamte System ist zwar nicht gerade billig, kann sich aber unter Umständen amortisieren. Sein Einsatz lohnt sich jedoch nicht, wenn der Mitarbeiter mehr als 80 Prozent der Zeit im Büro verbringt. Außendienstmitarbeiter, die ständig unterwegs sind, haben quasi durch den Blackberry eine Standleitung zur Zentrale.Der Blackberry ist ein ausgereiftes System, allerdings dürfte das äußere noch ein wenig gefälliger wirken. Insgesamt verleiht ComputerParter dem Blackberrry eine wohlverdiente Zwei. (jh)Anbieter: O2 (Germany) GmbH Co. OHGGeorg-Brauchle-Ring 23-2580992 MünchenTelefon: 0800 10904-90Fax: 0800 10904-91Email:vertriebsinnendienst-geschaefts kunden@o2.comwww.o2online.de/businessPreis:Preis: siehe KastenWertung:Gerät: 2Lieferumfang: 1Handbuch 2Ease-of-Use: 2Händler-Support: 2-3CP-TIPP: 2(Bewertung nach Schulnoten)Preisgestaltung BlackberryBlackberry Enterprise Server, inkl. 20 Teilnehmer-Lizenzen 4.400 EuroBlackberry mit Vertrag 599 EuroBlackberry ohne Vertrag 718 EuroTarife, je nach Datenaufkommen, von 39,90 Euro bis 71,32 EuroAlle Angaben ohne MwSt.

Zur Startseite