"In den ersten vier Monaten kam es zu Lieferengpässen"

15.06.2000

Nach einem erfolgreichen Start im vergangenen Jahr hat die Minolta-QMS GmbH im ersten Quartal 2000 Marktanteile eingebüßt. Laut Geschäftsführer Bengt Stahlschmidt ein vorübergehendes Problem.

Der Druckerhersteller Minol-ta-QMS hat im ersten Quartal 2000 deutliche Einbrüche im Segment der Laserdrucker erlitten: Der Marktanteil fiel laut den Marktforschern von GfK in Deutschland von 4,5 Prozent auf 0,8 Prozent (siehe ComputerPartner 22/00, Seite 37). Bengt Stahlschmidt, Geschäftsführer der Minolta-QMS GmbH in München, nimmt Stellung:

"Im ausgehenden Jahr 1999 verzeichnete Minolta Deutschland in den Monaten Oktober und November aufgrund des durch die Verschmelzung mit QMS notwendig gewordenen Abverkaufs der älteren Druckermodelle Page Pro 6 und Page Pro 8 einen außergewöhnlich guten Druckerabsatz. Dieser erfreuliche Geschäftsverlauf wirkte sich zwar positiv auf die Verkaufzahlen aus, führte aber zu Lieferengpässen, da für den gesamten Abverkauf ein längerer Zeitraum eingeplant war. Insgesamt sollte er sich bis zum Start der Cebit 2000 hinziehen, um auf die Einführung der neuen 10- und 18-Seiten-Drucker hinzuleiten. Die hervorragende Akzeptanz der Produkte widerlegte jedoch die Abverkaufsprognose, so dass über den Zeitraum der ersten vier Monate des neuen Jahres die Lieferfähigkeit sehr eingeschränkt war.

Außerdem ist der neue Page Pro 1100 erst seit Mai 2000 in ausreichender Stückzahl verfügbar und kann sich seitdem gut auf dem deutschen Markt behaupten. Seine Auslieferung wurde durch den Wunsch, ein optimal eingestelltes und konfiguriertes Produkt auf den Markt zu bringen, verzögert.

Obwohl mit dem Übergang der Verantwortung für das Druckergeschäft von Minolta auf Minolta-QMS eine bedeutsame Unter- nehmenssparte übertragen wurde, die aufgrund ihrer Größe eine organisatorische und integrative Verwaltungsherausforderung beider Unternehmen bedeutete, verzeichnete Minolta-QMS in den Monaten nach der Cebit eine deutliche Ausweitung des Geschäfts sowie daraus resultierend hervorragende Absatzzahlen.

Es kann also Mitte des zweiten Quartals festgestellt werden, dass sich die Fusion von Minolta und QMS bewährt hat und der Hoffnung Nahrung gibt, die ehrgeizigen Ziele für die zukünftige Geschäftsentwicklung von Minolta- QMS zu verwirklichen." (mf)

www.qms.de

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