In der Sache AMD gegen Deutschland

03.06.2004
Der Chiphersteller AMD wirft den deutschen Behörden vor, dass sie seinen Konkurrenten Intel bei Ausschreibungen zu bevorzugen. Die Europäische Komm in Brüssel hat eine entsprechende Untersuchung eingeleitet. Dies berichtet die FAZ. Eigentlich hatte die deutsche Bundesregierung bereits bis zum vergangenen Wochenende eine entsprechende Stellungnahme abgeben müssen, hat aber eine Verlängerung um vier Wochen beantragt.

Der Chiphersteller AMD wirft den deutschen Behörden vor, dass sie seinen Konkurrenten Intel bei Ausschreibungen zu bevorzugen. Die Europäische Komm in Brüssel hat eine entsprechende Untersuchung eingeleitet. Dies berichtet die FAZ. Eigentlich hatte die deutsche Bundesregierung bereits bis zum vergangenen Wochenende eine entsprechende Stellungnahme abgeben müssen, hat aber eine Verlängerung um vier Wochen beantragt.

Es geht um den Vorwurf, dass die in öffentlichen Ausschreibungen definierten technischen Spezifikatioinen AMD systematisch benachteiligen. Immer wieder sei zu beobachten, dass die öffentlichen Auftraggeber (darunter auch der Deutsche Bundestag) explizit die Anschaffung von Rechnern mit Intel-Prozessoren fordern. Nach den EU-Ausschreibungsregeln ist es verboten, Komponenten eines bestimmten Anbieters verbindlich vorzuschreiben. Die Benachteiligung von AMD durch die öffentliche Hand ist besonders pikant, weil AMD einer der größten Investoren in Ostdeutschland ist. (sic)

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