In-Ear-Kopfhörer im Test: deutlich verbesserter Klang

17.07.2007
In-Ear-Kopfhörer haben in der Regel wenig mit den üblicherweise beigepackten Hörern gemein. Denn sie sind meistens besser und vor allem viel bequemer.

Wer einen MP3-Player besitzt, kennt das Problem: Der Sound der mitgelieferten Ohrstöpsel lässt häufig zu wünschen übrig. Daher lohnt es sich in den meisten Fällen, Geld in neue und höherwertige Kopfhörer zu investieren.

Um einen Fehlkauf zu vermeiden hat das Magazin "stereoplay" in seiner neuen Ausgabe 16 In-Ear-Hörer von namhaften Herstellern getestet. Mit dem Ergebnis: Moderne Knopf-Kopfhörer, die direkt im Gehörgang sitzen, haben mit schlecht klingenden Beipack-Ohrstöpseln nichts gemein. Im Gegenteil: Die Klangqualität von In-Ear-Hörern hat sich in den letzten Jahren entscheidend verbessert.

Voraussetzung ist, dass die Geräte perfekt in den Gehörgang passen. Denn schon ein leichtes Verrutschen in der Ohrmuschel eines an sich sehr guten Hörers kann zu einem schlechten Klangergebnis führen. Fachhändler sollten daher Modelle ins Angebot nehmen, denen mehrere verschieden große Anpassungsstücke in Form von Silikon- oder Schaumstoff-Pads beigelegt sind.

Die Top-In-Ear-Hörer

Ein preiswerter und zugleich gut klingender In-Ear-Hörer ist der "Denon AH C 350" (rund 50 Euro. Das Modell ist mit drei Silikon-Pads ausgestattet und aufgrund seiner recht hohen Eigenlautstärke auch für leise MP3-Player bestens geeignet. Auch beim Hörtest gab es wenig zu bemängeln: Bässe gibt der Denon druckvoll und zugleich konturiert wieder, Mitten kommen detailliert wenngleich etwas metallisch daher.

Auch der "Sony MDR EX 85 LP" konnte die Tester überzeugen. Die Ausstattung des etwa 60 Euro teuren In-Ear-Hörers beschränkt sich wie bei den meisten Testkandidaten auf drei Gummi-Pads sowie einen Transportbeutel, dafür besticht das Modell durch seinen freien und lebendigen Klang, satte Bässe sowie farbenreiche Mitten.

Absolutes Highlight und neue In-Ear-Referenz im Test ist der "Ultimate Ears Fi 10 Pro" für circa 400 Euro. Der aufwändig verarbeitete Knopf-Kopfhörer wird in einer Metall-Transportdose geliefert, die zudem mehrere Silikon- sowie Schaumstoff-Passstücke, einen Adapter 3,5mm auf 6,3mm Stereo-Klinke und einen Lautstärkeabschwächer enthält. Im Hörtest lieferte der Fi 10 Pro ein für in In-Ear-Hörer einzigartig klangfarbenreiches musikalisches Erlebnis, das von zwei getrennten Bass- und Mittelhochton-Treibern vermittelt wird.

Die Qualität mag für einen In-Ear-Hörer ungewöhnlich hoch sein, für ein so teures Produkt ist sie aber angemessen. (go)

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