Windows 7 / 8.1 und Windows 10

In zehn Schritten zum sicheren Windows-PC

Thomas Joos ist freiberuflicher IT-Consultant und seit 20 Jahren in der IT tätig. Er schreibt praxisnahe Fachbücher und veröffentlicht in zahlreichen IT-Publikationen wie TecChannel.de und PC Welt.
Um einen Windows-Rechner möglichst sicher zu betreiben, sollten PC-Anwender ein paar Dinge beachten und sicherheitsrelevante Tools nutzen. Damit lassen sich PC-Schädlinge und Angreifer auf Distanz halten und im Falle eines Falles sogar lokalisieren und entfernen.

Auch wenn Sie bei Kollegen oder Freunden Rechner bereinigen oder optimieren sollen, können diese Tools und Vorgehensweisen dabei helfen, dass Windows möglichst sicher läuft. Für einen sicheren Betrieb müssen Sie das Benutzererlebnis nicht einschränken – es reicht aus, die wichtigsten Regeln einzuhalten.

Auch mit Windows 10 ändert sich daran wenig, denn auch hier gibt es Tools, die beim sicheren Betrieb helfen.

1. Kostenlosen Virenschutz installieren

Windows 8.1 und Windows 10 haben Windows Defender an Bord, den integrierten Virenschutz. Dieser ist allerdings auch in Windows 10 weit weniger sicher als viele kostenlose Konkurrenzprodukte.

Windows 8.1 und Windows 10 verfügen über Windows Defender, allerdings ist die Software nicht sehr zuverlässig.
Windows 8.1 und Windows 10 verfügen über Windows Defender, allerdings ist die Software nicht sehr zuverlässig.

Wollen Sie keinen kostenpflichtigen Virenschutz installieren, können Sie auch kostenlose Tools verwenden. Achten Sie aber darauf, dass noch nicht alle für Windows 10 freigegeben sind. Setzen Sie nur Tools ein, die von Windows 10 unterstützt werden. Die bekanntesten in diesem Bereich sind:

AVG free

Avast 2015

Avira Free Antivirus

2. Regelmäßig mit Adwcleaner, Spybot und Kaspersky Live CD scannen

Auch wenn Sie einen Virenscanner auf dem Rechner haben, sollten Sie in regelmäßigen Abständen, zum Beispiel wenn Sie gerade nicht mit dem Computer arbeiten, einen Scanvorgang starten. So stellen Sie sicher, dass kein Schädling auf dem Rechner vorhanden ist, und wenn doch, wird er entfernt. Die wichtigsten Tools dazu sind:

ADWcleaner

Spybot 2.4 Free Edition

Kaspersky Live-CD

Die Tools sind kostenlos und erledigen optimal Sicherheits-Scans. Spybot Free kann den PC sogar vor bekannter Werbesoftware immunisieren. Das sollten Sie bei der Installation in jedem Fall durchführen.

Adwcleaner kann Windows zuverlässig von Trojanern befreien.
Adwcleaner kann Windows zuverlässig von Trojanern befreien.

Sobald Sie Spybot installiert haben, aktualisieren Sie zunächst die Definitionsdateien und lassen danach den Rechner immunisieren. Im Anschluss lassen Sie Windows durchsuchen und entfernen alle Schädlinge. Diesen Vorgang sollten Sie regelmäßig wiederholen.

Mit Spybot entfernen Sie einige Schädlinge und können Ihr System auch immunisieren.
Mit Spybot entfernen Sie einige Schädlinge und können Ihr System auch immunisieren.

3. Werbeblocker installieren

Nutzen Sie als Browser am besten Google Chrome oder Mozilla Firefox. Die Browser sind schneller als der Internet Explorer und auch sicherer. Außerdem lassen sich einfacher Add-Ons für das sichere Surfen installieren. Hier gibt es zwar für Sicherheitsfans auch Add-Ons, die noch zuverlässiger blocken, allerdings schränken diese auch das Surferlebnis ein. Adblock oder die Version Adblock Plus sind hier zu empfehlen. Sowohl für Chrome als auch für Firefox gibt es passende Add-Ons.

Adblock kann Werbung blockieren, aber auch den einen oder anderen Angreifer. Das Add-On verhindert zudem, dass ungeübte Anwender auf verseuchte Seiten surfen.
Adblock kann Werbung blockieren, aber auch den einen oder anderen Angreifer. Das Add-On verhindert zudem, dass ungeübte Anwender auf verseuchte Seiten surfen.

Ergänzend lassen sich Chrome und Firefox noch weiter absichern. Für Firefox ist hier vor allem das Add-on NoScript ideal. Allerdings müssen Anwender in diesem Fall viele Fenster bestätigen, sodass dieses Add-On nur für erfahrene Benutzer zu empfehlen ist.

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