Infineon-AR will Bauer M&A-Bereich von CFO Schröter übertragen

29.07.2010
MÜNCHEN (Dow Jones)--Der Halbleiterhersteller Infineon hat sich konkreter zu den möglichen Veränderungen bei den Zuständigkeiten im Konzernvorstand geäußert. "Der Präsidialausschuss des Aufsichtsrates prüft und diskutiert, Herrn Bauer die Zuständigkeit für den Bereich M&A zu übertragen", teilte ein Sprecher am Donnerstag Dow Jones Newswires mit. Derzeit sei Finanzvorstand Marco Schröter für Fusionen und Übernahmen (M&A) zuständig. Geprüft werde nun, diese Verantwortung dem bisherigen Vorstandssprecher Peter Bauer zu übertragen.

MÜNCHEN (Dow Jones)--Der Halbleiterhersteller Infineon hat sich konkreter zu den möglichen Veränderungen bei den Zuständigkeiten im Konzernvorstand geäußert. "Der Präsidialausschuss des Aufsichtsrates prüft und diskutiert, Herrn Bauer die Zuständigkeit für den Bereich M&A zu übertragen", teilte ein Sprecher am Donnerstag Dow Jones Newswires mit. Derzeit sei Finanzvorstand Marco Schröter für Fusionen und Übernahmen (M&A) zuständig. Geprüft werde nun, diese Verantwortung dem bisherigen Vorstandssprecher Peter Bauer zu übertragen.

Der Infineon-Sprecher stellte damit klar, dass es bei der möglichen Neuverteilung der Zuständigkeiten nicht um die Strategieabteilung des DAX-Konzerns geht, wie es in der vergangenen Woche von Infineon hieß. Für den Bereich Strategie sei Bauer bereits zuständig, daran solle sich auch nichts ändern, erklärte der Sprecher.

Bei der Aufsichtsratssitzung am 4. August will das Kontrollgremium Bauer vom Sprecher zum Vorsitzenden des Vorstands machen und ihm dabei möglicherweise auch die Zuständigkeit für Zukäufe und Verkäufe übertragen. Schröter würde damit einen wichtigen Teil seines Einflusses verlieren. Er wäre dann aber weiterhin für Investor Relations zuständig. Zudem ist Schröter Arbeitsdirektor der Infineon Technologies AG.

In einer Telefonkonferenz am Mittwoch zu den Drittquartalszahlen des DAX-Rückkehrers wollte sich das Management nicht zu den Querelen in der Führungsetage äußern. "Wir bedauern sehr, dass unternehmensinterne Vorgänge in die Öffentlichkeit gelangten", sagte Bauer. Das Management werde dies nicht kommentieren, weil es sich um eine Angelegenheit des Aufsichtsrates handele, argumentierte der Vorstandssprecher. Finanzvorstand Schröter wollte sich in der Telefonkonferenz nicht einmal dazu äußern, ob er im November noch auf der Jahrespressekonferenz des Unternehmens zu sehen sein wird.

Webseite: www.infineon.com - Von Matthias Karpstein, Dow Jones Newswires, +49 89 55214030, matthias.karpstein@dowjones.com DJG/mak/kla

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