Infineon-Chef Schumacher macht ernst mit Exodus-Plänen und Stellenabbau

30.04.2003
Jahrelang hat die Siemens-Tochter Infineon von niedrigen Steuern wegen hoher Abschreibungen profitiert. Gleichzeitig verging kaum ein Monat, in dem Infineon-Chef Ulrich Schumacher nicht die Bundesregierung wegen ihrer Steuerpolitik angriff und mit Fortzug drohte. Gerade erst am Wochenende war von der Verlegung des Hauptsitzes in die Schweiz die Rede.Am Dienstag hat Schumacher vor dem Hintergrund einer Serie von verlustreichen Quartalen ernst gemacht und mit dem Unternehmen mit „Impact2" einen Sparplan verordnet, der unter anderem den Abbau von 900 Stellen und Verlegung von Teilen der Produktion ins Ausland vorsieht. So soll die Automobile- und Industrieelektronik-Sparte, als einzige noch relativ ertragreich, komplett ins österreichische Villach umziehen. 500 Millionen Euro soll die Ausgabendiät bringen. Doch Analysten bezweifeln, dass das reicht, wieder aus den roten Zahlen herauszukommen. (kh)

Jahrelang hat die Siemens-Tochter Infineon von niedrigen Steuern wegen hoher Abschreibungen profitiert. Gleichzeitig verging kaum ein Monat, in dem Infineon-Chef Ulrich Schumacher nicht die Bundesregierung wegen ihrer Steuerpolitik angriff und mit Fortzug drohte. Gerade erst am Wochenende war von der Verlegung des Hauptsitzes in die Schweiz die Rede.Am Dienstag hat Schumacher vor dem Hintergrund einer Serie von verlustreichen Quartalen ernst gemacht und mit dem Unternehmen mit „Impact2" einen Sparplan verordnet, der unter anderem den Abbau von 900 Stellen und Verlegung von Teilen der Produktion ins Ausland vorsieht. So soll die Automobile- und Industrieelektronik-Sparte, als einzige noch relativ ertragreich, komplett ins österreichische Villach umziehen. 500 Millionen Euro soll die Ausgabendiät bringen. Doch Analysten bezweifeln, dass das reicht, wieder aus den roten Zahlen herauszukommen. (kh)

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