Infineon: Die schwächsten Mitarbeiter sollen gehen

06.03.2003
Mit einer Abwanderung ins Ausland hatte Infineon bereits gedroht, jetzt nehmen die Pläne konkrete Formen an: Die Finanzexperten des Unternehmens berechnen nach Informationen des „Stern" bereits, ob die Schweiz, Singapur oder die USA als neue Heimat geeignet sind. „Ich könnte mir vorstellen, dass die Entscheidung noch dieses Jahr in den Aufsichtsrat kommt", zitiert das Magazin den Infineon-Vorstand Ulrich Schumacher, der die Abwanderungsgedanken so begründet: „Ich gebe mein Geld lieber für Forschung, Entwicklung und gute neue Mitarbeiter aus als für hohe Steuern". Allerdings soll nicht das gesamte Unternehmen umziehen: In Deutschland sollen rund 15.000 Arbeitsplätze - „trotz ungünstiger Lohn- und Lohnnebenkosten", so Schumacher - erhalten bleiben. Darin sieht der Manager Infineons „Beitrag für den Standort Deutschland". Grund zur Freunde haben die Mitarbeiter trotzdem nicht: Der Manager kündigte an, dass man sich künftig jährlich von jedem 20sten Mitarbeiter trennen werde. So sollen jedes Jahr konzernweit fünf Prozent der schwächsten Mitarbeitern gekündigt werden. Der Abbau soll über Aufhebungsverträge sowie verhaltens- oder personenbedingte Kündigungen erreicht werden. Angeblich soll der Betriebsrat von Infineon Bereitschaft signalisiert haben, über die Fünf-Prozent-Regel zu verhandeln. Schumachers Ziel ist es, innerhalb von fünf Jahren zum zweitprofitabelsten Chipkonzern der Welt aufzusteigen. (mf)

Mit einer Abwanderung ins Ausland hatte Infineon bereits gedroht, jetzt nehmen die Pläne konkrete Formen an: Die Finanzexperten des Unternehmens berechnen nach Informationen des „Stern" bereits, ob die Schweiz, Singapur oder die USA als neue Heimat geeignet sind. „Ich könnte mir vorstellen, dass die Entscheidung noch dieses Jahr in den Aufsichtsrat kommt", zitiert das Magazin den Infineon-Vorstand Ulrich Schumacher, der die Abwanderungsgedanken so begründet: „Ich gebe mein Geld lieber für Forschung, Entwicklung und gute neue Mitarbeiter aus als für hohe Steuern". Allerdings soll nicht das gesamte Unternehmen umziehen: In Deutschland sollen rund 15.000 Arbeitsplätze - „trotz ungünstiger Lohn- und Lohnnebenkosten", so Schumacher - erhalten bleiben. Darin sieht der Manager Infineons „Beitrag für den Standort Deutschland". Grund zur Freunde haben die Mitarbeiter trotzdem nicht: Der Manager kündigte an, dass man sich künftig jährlich von jedem 20sten Mitarbeiter trennen werde. So sollen jedes Jahr konzernweit fünf Prozent der schwächsten Mitarbeitern gekündigt werden. Der Abbau soll über Aufhebungsverträge sowie verhaltens- oder personenbedingte Kündigungen erreicht werden. Angeblich soll der Betriebsrat von Infineon Bereitschaft signalisiert haben, über die Fünf-Prozent-Regel zu verhandeln. Schumachers Ziel ist es, innerhalb von fünf Jahren zum zweitprofitabelsten Chipkonzern der Welt aufzusteigen. (mf)

Zur Startseite