Infineon: Finanzsituation bei Qimonda nicht Besorgnis erregend

07.02.2008
NEUBIBERG (Dow Jones)--Die Infineon Technologies AG macht sich nach den Worten von Finanzvorstand Peter Fischl derzeit keine Sorgen um die finanzielle Situation bei ihrer Speicherchip-Tochter Qimonda. Die finanzielle Situation "sei alles, aber nicht Besorgnis erregend", sagte Fischl am Donnerstag während einer Telefonkonferenz zu den Erstquartalszahlen. Qimonda sei "deutlich stabil". Fischl bekräftigte zudem den Zeitplan für die geplante Anteilsreduzierung bei Qimonda.

NEUBIBERG (Dow Jones)--Die Infineon Technologies AG macht sich nach den Worten von Finanzvorstand Peter Fischl derzeit keine Sorgen um die finanzielle Situation bei ihrer Speicherchip-Tochter Qimonda. Die finanzielle Situation "sei alles, aber nicht Besorgnis erregend", sagte Fischl am Donnerstag während einer Telefonkonferenz zu den Erstquartalszahlen. Qimonda sei "deutlich stabil". Fischl bekräftigte zudem den Zeitplan für die geplante Anteilsreduzierung bei Qimonda.

Fischl halte es für "sehr unwahrscheinlich", dass die Schwäche am DRAM-Markt über weitere 18 Monate anhält. Für die kommenden Quartale fühle man sich zumindest komfortabel bei Qimonda aufgestellt. Fischl bekräftigte zugleich frühere Aussagen, nach denen es bei Infineon nach wie vor keine Pläne gibt, Qimonda finanziell unter die Arme zu greifen.

Für das erste Quartal hatte Qimonda bei einem Umsatz von 513 Mio EUR einen Verlust von 589 Mio EUR ausgewiesen. Die liquiden Mittel reduzierten sich zum Ende des Berichtszeitraums erheblich. So verfügte Qimonda zum Ende des ersten Quartals über eine deutlich unter dem Vorquartal liegende Netto-Cash-Position von 374 Mio EUR. Zum Ende des Vorquartals hatte Qimonda hier noch 707 Mio EUR verbucht.

Infineon hatte im September mit einer Zweitplatzierung den Anteil an Qimonda von 86% auf rund 77,5% reduziert. Seit August 2006 ist Qimonda an der New York Stock Exchange gelistet.

Infineon will die Beteiligung bis zur Hauptversammlung 2009 unter 50% zurückfahren, bekräftigte Fischl frühere Aussagen. Das Unternehmen will Qimonda-Aktien neben "Abverkäufen und anderen Kapitalmarktmaßnahmen" möglicherweise auch als Sachdividende an ihre Aktionäre ausgeben. Die Hauptversammlung 2008 soll dafür die Voraussetzungen schaffen.

Nähere Angaben dazu, wie sich Infineon bis dahin von Qimonda-Anteilen trennen will, machte Fischl auch auf Nachfrage nicht. Fischl ist Infineon-Finanzvorstand und zugleich Aufsichtsratsvorsitzender bei Qimonda.

Webseiten: http://www.infineon.com http://www.qimonda.com - Von Alexander Becker, Dow Jones Newswires, +49 (0)89 5521 40 30 industry.de@dowjones.com DJG/abe/brb

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