Infineon gibt verhaltene Prognose für 1. Quartal 2007/08

14.11.2007
NEUBIBERG (Dow Jones)--Die Infineon Technologies AG hat für das laufende erste Quartal des Geschäftsjahres 2007/08 einen verhaltenen Ausblick gegeben und einen Ergebnisrückgang angekündigt. Für das Gesamtjahr 2007/08 rechnet Infineon ohne Qimonda aber mit einer "beträchtlichen Verbesserung" des EBIT im Vergleich zum abgelaufenen Geschäftsjahr. Infineon wolle damit einen "großen Schritt in Richtung unseres Ziels von 10% EBIT-Marge für das kommende Geschäftsjahr 2008/09 machen", wird der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Ziebart am Mittwoch in der Mitteilung zitiert

NEUBIBERG (Dow Jones)--Die Infineon Technologies AG hat für das laufende erste Quartal des Geschäftsjahres 2007/08 einen verhaltenen Ausblick gegeben und einen Ergebnisrückgang angekündigt. Für das Gesamtjahr 2007/08 rechnet Infineon ohne Qimonda aber mit einer "beträchtlichen Verbesserung" des EBIT im Vergleich zum abgelaufenen Geschäftsjahr. Infineon wolle damit einen "großen Schritt in Richtung unseres Ziels von 10% EBIT-Marge für das kommende Geschäftsjahr 2008/09 machen", wird der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Ziebart am Mittwoch in der Mitteilung zitiert

Im ersten Quartal werde für das Geschäft ohne die Speicherchiptochter Qimonda eine "relativ stabile Umsatzentwicklung" erwartet und ein im Vergleich zum Vorquartal rückläufiges EBIT, so der Halbleiter-Konzern bei der Vorlage seiner Jahreszahlen. Wie bislang verzichtete das im DAX notierte Unternehmen auf die Unterfütterung der Prognose mit konkreten Umsatz- und Ergebniszahlen oder -spannen.

Im laufenden ersten Quartal erwartet Infineon zwei gegenläufige Sondereffekte. Einerseits werde ein Gewinn im niedrigen zweistelligen Mio-EUR-Bereich aus dem Verkauf eines Anteils des High-Power-Bipolar-Geschäfts erwartet. Andererseits werde Infineon aber eine Abschreibung im niedrigen zweistelligen Mio-EUR-Bereich für erworbene, noch nicht abgeschlossene Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Zusammenhang mit dem von LSI übernommenen Mobilfunkgeschäft vornehmen.

Dies werde das Ergebnis der Kommunikationssparte entsprechend belasten. Ohne diesen Effekt werde das Segment-EBIT aber voraussichtlich ebenso den Breakeven erreichen, wie das EBIT im Bereich drahtlose Kommunikation. Dieser Bereich steht besonders im Blickpunkt von Anlegern und Investoren. So hatten Analysten wiederholt das bereits seit längerem angekündigte Erreichen des Breakeven als eines der wichtigsten Themen bei Infineon bezeichnet.

Der Umsatz der Com-Sparte soll im ersten Quartal gegenüber dem Vorquartal "beträchtlich steigen", da der Umsatz des von Texas Instruments übernommenen DSL-CPE-Geschäfts für das gesamte Quartal verbucht werde und das kürzlich von LSI erworbene Mobilfunkgeschäft konsolidiert werde. Zudem werde das Wachstum beim Absatz von Mobiltelefonplattformen weiter anhalten.

Im Bereich Automotive, Industrial & Multimarket (AIM) hingegen geht Infineon für das erste Quartal von einem Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorquartal "im hohen einstelligen Prozentbereich" aus. Als Gründe nannte das Unternehmen die "üblichen saisonalen Schwankungen", den schwachen US-Dollar, die Dekonsolidierung des High-Power-Bipolar-Geschäfts und "in geringerem Maße" die jährlichen Preisabschläge für große Kunden. Das Segment-EBIT werde sich bereinigt um den positiven Sondereffekt analog zum Umsatz entwickeln.

Webseite: http://www.infineon.com - Von Alexander Becker, Dow Jones Newswires, +49 (0)89 5521 40 30 industry.de@dowjones.com DJG/abe/jhe

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