Infineon macht Millardenverlust

11.11.2002
Nachdem der Markt für Halbleiter alle Hersteller nach wie vor dazu zwingt, ihre Produkte unter den Gestehungskosten zu verkaufen, überraschen die Quartalszahlen der Münchener Infineon nicht. Das Unternehmen bilanziert in seinem vierten Geschäftsquartal 2001/2002 (Ende: 30.September) einen Nettoverlust von 506 (Vorjahresquartal: minus 523) Millionen Euro. Als Umsatz verbuchte Infineon 1,38 (1,09) Milliarden Euro. Auch das abgeschlossene Geschäftsjahr 2001/02 brachte Infineon vor allem rote Zahlen. 1,019 Milliarden Euro Nettoverlust (Ebit) statt minus 1,14 Milliarden Euro im Vorjahr schlugen zu Buche; der Umsatz betrug 5,21 (5,67) Milliarden Euro. Infineon-Chef Ulrich Schumacher machte für die Verluste vor allem das anhaltend schwache Halbleitergeschäft verantwortlich. Er hege wenig Hoffnung, dass die Nachfrage in den kommenden Monaten anziehe; der Preisdruck werde anhalten. Infolge dessen werde er keine Prognose für das laufende Jahr abgeben. Gestern hatte der Chiphersteller bekannt gegeben, er wolle verstärkt mit Komplettlösungen statt mit Einzelteilen Geld verdienen. Aus diesem Grund lege er die Bereiche mobile Kommunikation sowie Sicherheits- und Chipkarten-Halbleiter zusammen. Die Münchener rechneten mit den bei solchen Entscheidungen üblicherweise angeführten Synergien und einem Einsparpotenzial. Konkretere Angaben machte Infineon nicht. (wl)

Nachdem der Markt für Halbleiter alle Hersteller nach wie vor dazu zwingt, ihre Produkte unter den Gestehungskosten zu verkaufen, überraschen die Quartalszahlen der Münchener Infineon nicht. Das Unternehmen bilanziert in seinem vierten Geschäftsquartal 2001/2002 (Ende: 30.September) einen Nettoverlust von 506 (Vorjahresquartal: minus 523) Millionen Euro. Als Umsatz verbuchte Infineon 1,38 (1,09) Milliarden Euro. Auch das abgeschlossene Geschäftsjahr 2001/02 brachte Infineon vor allem rote Zahlen. 1,019 Milliarden Euro Nettoverlust (Ebit) statt minus 1,14 Milliarden Euro im Vorjahr schlugen zu Buche; der Umsatz betrug 5,21 (5,67) Milliarden Euro. Infineon-Chef Ulrich Schumacher machte für die Verluste vor allem das anhaltend schwache Halbleitergeschäft verantwortlich. Er hege wenig Hoffnung, dass die Nachfrage in den kommenden Monaten anziehe; der Preisdruck werde anhalten. Infolge dessen werde er keine Prognose für das laufende Jahr abgeben. Gestern hatte der Chiphersteller bekannt gegeben, er wolle verstärkt mit Komplettlösungen statt mit Einzelteilen Geld verdienen. Aus diesem Grund lege er die Bereiche mobile Kommunikation sowie Sicherheits- und Chipkarten-Halbleiter zusammen. Die Münchener rechneten mit den bei solchen Entscheidungen üblicherweise angeführten Synergien und einem Einsparpotenzial. Konkretere Angaben machte Infineon nicht. (wl)

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