Infineon prüft Kurzarbeit und weitere Kosteneinsparungen - WamS

30.11.2008
BERLIN (Dow Jones)--Der Halbleiterhersteller Infineon Technologies AG will einem Pressebericht zufolge sein Sparprogramm verschärfen. Die bisher geplanten Kostenreduzierungen von jährlich 200 Mio EUR sollten deutlich erhöht werden, berichtet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf das "Konzernumfeld". Ein Sprecher des Konzerns bestätigte gegenüber Dow Jones Newswires die Pläne.

BERLIN (Dow Jones)--Der Halbleiterhersteller Infineon Technologies AG will einem Pressebericht zufolge sein Sparprogramm verschärfen. Die bisher geplanten Kostenreduzierungen von jährlich 200 Mio EUR sollten deutlich erhöht werden, berichtet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf das "Konzernumfeld". Ein Sprecher des Konzerns bestätigte gegenüber Dow Jones Newswires die Pläne.

Ein weiterer Arbeitsplatzabbau sei nach heutigem Stand nicht geplant. Angesichts des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds werde mit den Arbeitnehmervertretern allerdings über Kurzarbeit verhandelt. Eine Entscheidung sei noch nicht getroffen worden, hieß es in der Zeitung weiter. Erste Informationen zum Umfang der weiteren Sparmaßnahmen würden auf der Bilanzpressekonferenz des Konzerns am kommenden Mittwoch erwartet.

Infineon-CEO Peter Bauer hatte Ende Juli angekündigt, die Kosten jährlich um 200 Mio EUR senken zu wollen. Das Sparprogramm mit dem Namen "IFX 10-plus" sieht unter anderem den Abbau von weltweit 3.000 Stellen vor, davon 2.000 in Deutschland. Der Wirtschaftsabschwung mache nun weitere Sparmaßnahmen notwendig. Infineon bekommt etwa die Krise in der Autoindustrie stark zu spüren. Der Halbleiterkonzern liefert Logikchips an die Autohersteller.

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DJG/jhe

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