Infineon setzt auf Asien statt auf Regensburg

10.09.2003
Fast zeitgleich mit der Ankündigung, im Regensburger Werk für Kommunikationschips infolge des "Wettbewerbsdrucks" 350 Stellen, ein Fünftel der Arbeitsplätze, zu streichen, bekräftigte der Münchener Halbleiterhersteller Infineon , er werde deutlich auf den asiatischen Markt setzen. Dieser sei der am schnellsten wachsenden Markt für die Halbleiter, sagte Loh Kin Wah, Infineons Chef für die Region Asien-Pazifik, gegenüber der Financial Times Deutschland. Der von Verlusten geplagte Anbieter rechnete vor, dass in Asien das Chip-Volumen jährlich um etwa 15 Prozent wachse, weltweit hingegen lege der Chipmarkt nur zwischen acht und zehn Prozent pro Jahr zu. Aus diesen Gründen werde Infineon in Asien trotz seiner negativen Joint-Venture-Erfahrungen kräftig investieren. um seinen Marktanteil von gegenwärtig 3,2 Prozent binnen fünf Jahren auf wenigstens fünf Prozent zu steigern. Der Umsatzanteil Asiens am Gesamtumsatz für Chips beträgt rund 35 Prozent; Infineon erzielte im vergangenen Jahr rund 30 Prozent seines Umsatzes in Asien. Zu den Regensburger Plänen erklärte Infineon, die Alternative zum Stellenabbau sei die Werksschließung. (wl)

Fast zeitgleich mit der Ankündigung, im Regensburger Werk für Kommunikationschips infolge des "Wettbewerbsdrucks" 350 Stellen, ein Fünftel der Arbeitsplätze, zu streichen, bekräftigte der Münchener Halbleiterhersteller Infineon , er werde deutlich auf den asiatischen Markt setzen. Dieser sei der am schnellsten wachsenden Markt für die Halbleiter, sagte Loh Kin Wah, Infineons Chef für die Region Asien-Pazifik, gegenüber der Financial Times Deutschland. Der von Verlusten geplagte Anbieter rechnete vor, dass in Asien das Chip-Volumen jährlich um etwa 15 Prozent wachse, weltweit hingegen lege der Chipmarkt nur zwischen acht und zehn Prozent pro Jahr zu. Aus diesen Gründen werde Infineon in Asien trotz seiner negativen Joint-Venture-Erfahrungen kräftig investieren. um seinen Marktanteil von gegenwärtig 3,2 Prozent binnen fünf Jahren auf wenigstens fünf Prozent zu steigern. Der Umsatzanteil Asiens am Gesamtumsatz für Chips beträgt rund 35 Prozent; Infineon erzielte im vergangenen Jahr rund 30 Prozent seines Umsatzes in Asien. Zu den Regensburger Plänen erklärte Infineon, die Alternative zum Stellenabbau sei die Werksschließung. (wl)

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