Informations- und Telekommunikationstechnik weiter auf Wachstumskurs

17.12.1998
MÜNCHEN: 1999 wird der deutsche Markt für Informations- und Kommunikationstechnik (IuK) die 200-Milliarden-Mark-Grenze klar überschreiten. Bereits heuer ist der deutsche IuK-Markt mit einem Volumen von 192 Milliarden Mark der drittgrößte der Welt.Die Informationstechnik profitiert derzeit besonders von der Umstellung auf das Jahr 2000 und den Euro. Der IT-Markt wird 1998 voraussichtlich um acht Prozent von 86 auf 93 Milliarden Mark zulegen. Der Telekommunikationssektor profitiert von dem wachsenden Datenverkehr im Internet und der Mobiltelefonie. Das Marktvolumen wird hier 1998 voraussichtlich um vier Prozent auf 98,7 Milliarden zunehmen. Dies ist die Einschätzung des BVB, Bundesverband Informations- und Kommunikationssysteme sowie der Fachverbände Informationstechnik im VDMA und Kommunikationstechnik im ZVEI.

MÜNCHEN: 1999 wird der deutsche Markt für Informations- und Kommunikationstechnik (IuK) die 200-Milliarden-Mark-Grenze klar überschreiten. Bereits heuer ist der deutsche IuK-Markt mit einem Volumen von 192 Milliarden Mark der drittgrößte der Welt.Die Informationstechnik profitiert derzeit besonders von der Umstellung auf das Jahr 2000 und den Euro. Der IT-Markt wird 1998 voraussichtlich um acht Prozent von 86 auf 93 Milliarden Mark zulegen. Der Telekommunikationssektor profitiert von dem wachsenden Datenverkehr im Internet und der Mobiltelefonie. Das Marktvolumen wird hier 1998 voraussichtlich um vier Prozent auf 98,7 Milliarden zunehmen. Dies ist die Einschätzung des BVB, Bundesverband Informations- und Kommunikationssysteme sowie der Fachverbände Informationstechnik im VDMA und Kommunikationstechnik im ZVEI.

1999 wird die IT-Branche mit einem Wachstum von 8,6 Prozent voraussichtlich die 100-Milliarden-Mark-Grenze überschreiten. Das größte Wachstum verzeichnen dabei die IT-Dienstleistungen: 1998 vergrößert sich der Servicemarkt um 10,4 Prozent auf 26 Milliarden Mark. Die drei Verbände erwarten, daß die Nachfrage auch im kommenden Jahr weiter zulegen wird.

Die Umsätze mit Software bewegen sich ebenfalls auf hohem Niveau und dürften 1998 um zehn Prozent von 20,1 auf 22,1 Milliarden Mark klettern. Insbesondere Anwendungssoftware legt mit plus 13 Prozent auf 12,8 Milliarden Mark stark zu. 1999 könnten die Umsätze auf etwa 24 Milliarden Mark wachsen.

Die Umsätze mit informationstechnischen Geräten legen etwa sechs Prozent pro Jahr zu. Der Hardwaremarkt wächst somit stabil von 42 Milliarden Mark im vergangenen Jahr auf über 44 Milliarden 1998 und 47 Milliarden in 1999.

Dabei verharren die Umsätze mit Bürotechnik bei einer Größenordnung von 5,5 Milliarden. Die Datenverarbeitungs-Hardware entwickelt sich dynamisch mit bis zu sieben Prozent plus pro Jahr. Zwischen 1997 und 1998 legt dieses Segment um rund fünf Milliarden auf 41,5 Milliarden Mark zu.

Boom bei Softwarediensten

Insgesamt leide das Hardwaregeschäft aber ein wenig unter dem Boom bei Software und Diensten. Das wird von den drei Verbänden auf die Umstellung der IT-Systeme auf das Jahr 2000 und den Euro zurückgeführt. Diesbezügliche Ausgaben würden sich allein in Deutschland auf etwa zehn Milliarden Mark pro Jahr belaufen. Die zurückgestellten Investitionen im Hardware-Bereich würden aber in zwei bis drei Jahren nachgeholt.

Zu den 1998 stark wachsenden Hardwarebereichen gehören die aktiven und passiven Komponenten von Netzwerken, NT-Server mit 36 Prozent Plus auf zwei Milliarden Mark und Local Area Networks mit plus 13 Prozent auf ebenfalls zwei Milliarden Mark sowie mobile PCs mit zwölf Prozent Wachstum auf vier Milliarden Mark.

PC-Bestand steigt auf fast 30 Millionen Stück

1998 sollen in Deutschland erstmals mehr als fünf Millionen PCs verkauft werden. Der Umsatz steigt damit gegenüber dem Vorjahr um 8,4 Prozent auf 14,3 Milliarden Mark. Ab 1999 werden voraussichtlich mehr Geräte an den Privatkunden als in den geschäftlichen Bereich gehen. Dann dürfte der gesamte PC-Bestand auf fast 30 Millionen steigen (1998: rund 22 Millionen Stück).

Der Gesamtmarkt für Telekommunikation (Technik und Dienste) steigt 1998 um vier Prozent auf 98,7 Milliarden Mark, der Markt für Kommunikationstechnik wird voraussichtlich von 19,5 auf 18,4 Milliarden schrumpfen. Allerdings erwarten die Verbände im nächsten Jahr eine Erholung um vier Prozent auf 19,2 Milliarden Mark. Die Impulse kämen dabei vor allem aus dem Bereich der privaten Netze. Hier machen produktbegleitende Dienstleistungen bereits 40 Prozent der Umsätze aus.

In der Telekommunikation gibt es 1998 ein klares Plus von sieben Prozent von 75 auf 80,3 Milliarden Mark. Für 1999 rechnen die Verbände ebenfalls mit einem Wachstum von sieben Prozent auf etwa 86 Milliarden Mark. (mf)

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