Infortrend will Präsenz im Channel ausweiten

27.02.2007
Der RAID-Subsystemhersteller Infortrend will aus dem Volume- ins gehobene Systemgeschäft wachsen - und zu diesem Zweck seine Präsenz im deutschen Channel deutlich verbessern.

Während die großen Speicherhersteller wie EMC, HDS oder HP aus dem Highend-Bereich kommend den Mittelstand entdecken, geht der taiwanesische RAID-Subsystemhersteller Infortrend den umgekehrten Weg. Das Unternehmen, das seinen Umsatz von weltweit 110 Millionen Dollar vor allem im Volume Buiness macht, will verstärkt ins Systemgeschäft mit dem gehobenen Mittelstand vordringen und sucht dazu die Unterstützung des Channels.

Doch der wurde bisher eher en passant betreut. Infortrend verkaufte hier zu Lande im Wesentlichen über seine OEM-Partner Transtec und Advanced Unibyte und die beiden VADs Bell Micro und Starline. Vor allem mit Starline verbindet den Hersteller eine langjährige Geschäftsbeziehung.

Dass eine intensivere Marktbearbeitung ohne eigene Niederlassung und eigenes Partnerprogramm in Deutschland kaum möglich ist, weiß der Hersteller: "Wir haben mit der Gründung der GmbH im vergangenen Jahr den Startschuss zu einer neuen Phase gegeben", sagt Axel Lüdecke, Sales- und Marketing-Direktor der Infortrend Deutschland GmbH. Gemeinsam mit Channel-Manager Richard Strobl, der seit 2004 in Deutschland für Infortrend tätig ist, will er ein Partner-Ökosystem mit Lead-Generierung, Projekt-Registrierung, Schulungen und Zertifizierungen aufbauen. "Die Partner haben ein Recht auf diese Betreuung." Wie die Umsetzung konkret aussehen soll, kann Lüdecke allerdings noch nicht sagen. Bis Mitte des Jahres soll das Partnerprogramm aber stehen.

Der Hersteller will vor allem Value Added Reseller ansprechen. Ihnen bietet Infortrend mit der Marke "EonStor" eine Produktmatrix aus verschiedenen Gehäusegrößen (8, 12, 16, 24 Platten), die mit verschiedenen internen und externen Anschlussmöglichkeiten (FC, SAS, SATA, iSCSI, UltraSCSI) kombiniert werden können. Aus der große Auswahl an Konfigurationsmöglichkeiten lassen sich praktisch für jeden Kundenwunsch passende Lösungen zusammenstellen. Alle Systeme werden mit derselben Software verwaltet, was das Management in heterogenen Umgebungen vereinfacht. Darüber hinaus können Kunden bestehende Systeme im laufenden Betrieb erweitern, indem sie die Platten sukzessive gegen solche mit höherer Kapazität austauschen.

Wer sich die Produkte ansehen und sich ein Bild über die Channel-Initiative machen will, hat dazu auf der CeBIT in Halle 1, Stand G61 Gelegenheit. (haf)

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