Ingram-Chef Schulz: CE ist ein Wachstumsmotor

08.11.2005
Gerhard Schulz, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Ingram Micro, verrät, was Deutschlands größter Distributor sich von dem diesjährigen Weihnachtsgeschäft erhofft.

Gerhard Schulz, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Ingram Micro, verrät, was Deutschlands größter Distributor in den "heißesten" Wochen des Handels erwartet.

Wie ist Ihr Geschäftsjahr bisher verlaufen?
Schulz: "Nach einem unerwartet zurückhaltenden Start Mitte des ersten Quartals kam das Geschäft in den sonst schwachen Sommermonaten ordentlich in Fahrt. Erfüllt das Jahresendgeschäft unsere Erwartungen, so können wir eine positive Bilanz für das Geschäftsjahr ziehen, für das wir uns sehr ehrgeizige Ziele gesteckt haben."

Erwarten Sie für dieses Jahr ein starkes Jahresendgeschäft? Wenn ja, warum?
Schulz: "Die Stimmung auf der IFA, der weltgrößten Messe für Unterhaltungselektronik, hat es schon spüren lassen: Das Geschäft mit Consumer Electronics erweist sich als deutlicher Wachstumsmotor, und die Produkte werden nun erstmals im Jahresendgeschäft eine prominente Rolle spielen."

Erwarten Sie gleichermaßen einen Wachstumsschub im Bereich der privaten Endkunden als auch im gewerblichen Segment?
Schulz: "Im B-2-C-Bereich ist ein deutlicher Wachstumsschub durch die trendigen Produkte der Consumer Electronic zu erwarten. Im B-2-B-Bereich stellt sich die Lage etwas schwieriger dar. Fakt ist, dass die Gelder nun immer später freigegeben werden und so eine Einschätzung zum jetzigen Zeitpunkt schwierig ist. Im vergangenen Jahr waren die Investitionen der Unternehmen eher verhalten und so erwarten wir nun ein deutlich besseres Geschäft."

Welche Produktgruppen und Themen werden im Jahresendgeschäft eine große Rolle spielen?
Schulz: "Natürlich wird das Thema Consumer Electronics mit all seinen Facetten und innovativen Produkten ein Treiber im Jahresendgeschäft sein, hier im Fokus Digitalkameras, MP3-Player und selbstverständlich LCD-Fernseher. Mit ganz vorne dabei sind zudem wieder Produkte aus dem Bereich Mobile Computing - im Besonderen Notebooks und Handhelds - und auch die Games-Sparte - unter anderem durch die PSP und die bald erscheinende Xbox 360 - wird sich über rege Nachfrage freuen."

Verzeichnen oder erwarten Sie Allokationen bei Produktgruppen?
Schulz: "Im Grunde erwarten wir keine Allokationen, außer bei 80-GB-Festplatten könnte es etwas knapp werden."

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