Mehr Kundennähe

Ingram hofft auf Ende der Talsohle

06.10.2009
Nach einem bisher enttäuschenden Jahresverlauf setzt man bei Broadliner Ingram Micro auf wieder anziehende Märkte.
Die Ingram-Micro-Europa-Spitze mit Gerhard Schulz, Alain Monié und Alain Maquet hofft auf bessere Zeiten.
Die Ingram-Micro-Europa-Spitze mit Gerhard Schulz, Alain Monié und Alain Maquet hofft auf bessere Zeiten.

Mit einem Rückgang von 32 Prozent in Europa gegenüber dem Vorjahresquartal musste Ingram Micro im zweiten Quartal einem empfindlichen Umsatzrückgang verbuchen. Für das dritte Quartal gibt sich Ingram-Europa-Präsident Alain Maquet aber verhalten optimistisch, ohne jedoch konkrete Zahlen zu nennen. "Der Markt kommt zurück", erklärt er. In Amerika könne man bereits eine deutliche Stabilisierung verbuchen.

Durch Umstrukturierungsmaßnahmen sei man zu sehr "intern fokussiert" und damit zu weit weg vom Kunden gewesen. "Durch schwierige interne Entscheidungen haben wir einige Marktanteile verloren", räumt COO Alain Monié ein. Er glaubt aber, dass sich die Maßnahmen letztendlich "langfristig auszahlen". Maquet mahnt daher eine "Rückbesinnung" auf den Kunden an.

Der Trend, dass immer mehr Händler bei E-Tailern kaufen, da sie dort bessere Konditionen als bei der Distribution bekommen, ist laut Europa-Präsident Maquet kein rein deutsches Phänomen: "Wir beobachten das", erklärt er. Allerdings sieht er die Handlungsfähigkeit der Distributoren begrenzt, hier seien die Hersteller gefragt. (awe)

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