Ingram-Micro-Geschäftsführer Schulz: "Das neue Jahr wird positiver als 2003"

06.11.2003
Zum zweiten Mal in Folge wählten die Partner Ingram Micro zum besten Distributor. Über die Schwerpunkte und Ziele fürs nächste Jahr sprach Gerhard Schulz, Sprecher der Geschäftsführung bei Ingram Micro, mit ComputerPartner-Redakteurin Cornelia Hefer.

Herr Schulz, wie wird man zum Channel Champion der Distributoren?

Schulz: Wir arbeiten mit einer stabilen Mannschaft - ohne interne Turbulenzen und ständige Veränderungen. So können wir uns auf unsere Kunden und Lieferanten konzentrieren. Außerdem nehmen wir Partnerschaft sehr ernst. Wenn wir Strukturen oder Abläufe verändern, berücksichtigen wir dabei immer die Bedürfnisse unserer Partner: auf der Kunden- und Herstellerseite. Und wir haben Marktchancen schneller als Wettbewerber erkannt und genutzt.

Was kann man als Marktführer eigentlich noch verbessern?

Schulz: Wir werden unsere Stärken und unseren Vorsprung weiter ausbauen. Unsere Schwerpunkte im kommenden Jahr liegen auf den Themen: Absatzfinanzierung, Optimierung der Lieferkette, um die Logistikkosten für die Händler weiter zu reduzieren, und wir werden in die Verbesserung unserer Logistik investieren, um Kleinstbestellungen kostengünstiger abwickeln.

Bei den diesjährigen Channel Champions konnte auch die Ingram-Micro-Tochter Compu-Shack in der Bewertung zulegen. Hat das positive Ingram-Image hier abgefärbt?

Schulz: Das war eine eigenständige Leistung der Compu-Shack-Mannschaft. Unterstützt durch unsere Backoffice-Leistungen konnte sie sich voll auf ihre Kunden konzentrieren, und das hat sich ausgezahlt.

Im Sommer gab es in der Broadline-Szene massive Turbulenzen. Stichwort: Preiskämpfe. Derzeit scheint es ruhiger zuzugehen. Läuft das vierte Quartal so gut, dass alle genug verdienen?

Schulz: Das vierte Quartal ist gut gestartet. Und unser Wettbewerb muss auch Geld verdienen und steuert jetzt gegen.

Und was erwartet uns 2004?

Schulz: Wir planen für das kommende Jahr ein moderates Wachstum, das über der Marktentwicklung liegen wird. Wir sind zwar nicht euphorisch, aber wir sehen 2004 positiver als 2003.

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