Ingram Micro pusht VAD

20.12.2006
Marcus Adä, neuer Vertriebs-Chef bei Ingram Micro sprach mit ChannelPartner seine Ziele. Außerdem wollten wir wissen, wann ein Ende der Lieferschwierigkeiten in Sicht ist und was dafür getan wird.

Herr Adä, Sie stehen seit dem 1. November 2006 als Vice President Sales und Mitglied der Geschäftsleitung bei Ingram Micro auf der Gehaltsliste. Haben Sie sich schon einen Überblick verschafft oder sagen Sie als ehemaliger Tech Data Geschäftsführer: Ein Broadliner ist wie der andere?

Adä: Ich habe mich bereits eingelebt und mir gefällt es gut. Klar ist das Broadline-Geschäft ähnlich, aber ich werde dennoch ein paar Tage brauchen, um die Mitarbeiter Strukturen kennen zu lernen. Der Vertrieb ist professionell aufgestellt. Das heißt, dass derzeit nicht viel akuter Handlungsbedarf für mich besteht. Alles was ich bisher gesehen habe, ist extrem positiv.

Dass alles extrem positiv ist, glaube ich Ihnen jetzt nicht so ganz. Aber darauf kommen wir später noch zurück.
Eine Ihrer Hauptaufgaben im Vertrieb wird es sein, den VA-Bereich nach vorne zu treiben. Wie sehen diesbezüglich Ihre Pläne aus und welche Schritte haben Sie vielleicht schon eingeleitet?

Adä: Innerhalb der Ingram gibt es ja bereits seit längerem verschiedene Value Add-Units, wie zum Beispiel CAD oder Networking.

Das ist aber doch zu wenig.

Adä: Wir haben uns dazu entschlossen, in den Bereichen Enterprise Software sowie Storage- und Server zu investieren. Um das Value-Geschäft erfolgreich darstellen zu können, haben wir Hersteller, die wir bereits an Board haben, in einer Business Unit zusammengefasst. Wenn wir unser Software-Angebot erfolgreich erweitert haben, wollen wir passende Storage-Systeme und Server mit aufnehmen. Viele Hersteller betreiben heute Volumen- und Value-Business. Wir können sie in einer dafür spezialisierten Vertriebstruppe in beiden Bereichen unterstützen.

In welcher Form werden Sie in das Thema VAD investieren?

Adä: Sowohl in personelle Ressourcen als auch in den Ausbau des Produktportfolios. Wir prüfen, wo wir noch Mitarbeiter ergänzen müssen, um marktadäquate Leistungen zu erbringen. Auf der anderen Seite überlegen wir, welche Software zu unserem Produktportfolio passt. Auch müssen wir unsere Kundenzugänge in den einzelnen Bereichen überprüfen.

Wann glauben Sie, dass die neue Struktur im VA-Segment greifbare Erfolge erzielen wird?

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