Ingram Micro startet mit Neuauflagevon "IM.mobile" durch

12.12.2002
Das Jahr 2002 nutzte die Ingram Micro Distribution GmbH zur Aufstockung der Partnerzahl, die an ihrem Fachhandelsprogramm "IM.mobile" teilnimmt. Jetzt will der Disti gemeinsam mit diesen Fachhändlern verstärkt die Kunden im SMB-Bereich mit mobilen Lösungen angehen.

Vor zweieinhalb Jahren startete der Broadliner Ingram Micro das Fachhandelsprogramm "IM.mobile". Das speziell auf Mobility-Produkte ausgerichtete Programm wollte jedoch nicht so richtig anlaufen. "Dass IM.mobile nicht vom Start weg gut lief, lagdamals an den fehlenden Personalressourcen", erklärt Wolfgang Jung, Product-Management-Director Computer Systems & Displays bei Ingram Micro. Einer der Initiatoren von IM.mobile habe damals kurz nach dem Start das Unternehmen verlassen, und die für ein solches Programm notwendige Mitarbeiterzahl sei ebenfalls nicht vorhanden gewesen. Auch in den Medien wurde das Fachhandelsprogramm nur spärlich publiziert.

Da der Dornacher Disti aber sowohl im Jahr 2002 als auch im kommenden Jahr das Thema "Mobile-Computing" als einen seiner Fokusbereiche definiert und "dieser Bereich im laufenden Jahr einen Anteil von rund rund 15 Prozent am Gesamtgeschäft ausmachen wird" (Jung), gab es Gründe genug, "IM.mobile" noch einmal ins Rampenlicht zu rücken. Inzwischen ist der neue Ansprechpartner für das Fachhandelsprogramm, Alexan- der Maier, Product-Group-Manager Computer Systems bei der Ingram Micro Distribution GmbH, der an Wolfgang Jung berichtet. Zusammen mit seinem auf rund 20 Mitarbeiter aufgestockten Team hat Maier das Jahr 2002 dazu genutzt, die Anzahl der am Programm teilnehmenden Partner aufzustocken."Wir haben jetzt 2.500 Partner in diesem Programm, und das war genau die Anzahl, die wir anvisiert hatten", gibt sich Maier zufrieden. Mit dieser Partnerbasis will der Broadliner nun verstärkt den SMB-Kundenbereich mit mobilen Lösungen angehen. Dafür können die Partner, laut Jung, aus einem Produktportfolio von rund 60 bis 80 Herstellern schöpfen, die für dieses Programm in Frage kommen.

Dass einige Notebook-Hersteller eigene, ähnlich aufgestellte Fachhandelsprogramme haben, sieht der Broadliner nicht als Problem an. Er denkt nicht, dass er dadurch seinen Lieferanten in die Quere kommt."Wir haben eine breitere Kundenbasis, und ich glaube nicht, dass wir dabei auf Interessenkonflikte stoßen werden", sagt Jung.

Mehr Engagement bringt mehr Betreuung

Im nächsten Jahr wird Ingram einen weiteren Punkt, der bisher zwar geplant war, aber noch nicht durchgeführt wurde, in die Tat umsetzen. Zum Jahresanfang 2003 soll die Aufteilung zwischen "IM.mo-bile-Partnern" und "IM.mobile-Pre- mium-Partnern" erfolgen. Hierfür wird Ingram eine Potenzialanaly-se des entsprechenden Partners durchführen und mit den Premium-Partnern entsprechende Umsatzvorgaben festlegen. Diese Partneranalysen sollen künftig einmal pro Jahr aktualisiert werden.

Fachhändler, die entweder neu in das Segment Mobile Computing einsteigen oder bereits über erste Erfahrungen in diesem Umfeld verfügen, laufen unter dem Status IM.mobile-Partner. Sie erhalten von dem Distributor neben Informations-Know-how auch Unterstützung durch absatzfördernde Maßnahmen. Für die zweite Kategorie, die "Premium-Partner" bietet der Distributor neben dem üblichen Angebot zusätzliche, ex-klusive Leistungen wie beispielsweise Werbekostenzuschüsse.

www.ingrammicro.de

ComputerPartner-Meinung:

Wenn ein Partnerprogramm nicht ständig betreut und am Laufen gehalten wird, ist es das Papier, auf dem es verfasst wurde, nicht wert. Es war eine gute Entscheidung von Ingram Micro, das Thema "Mobile Computing" zu einem seiner Fokusbereiche für das laufende und auch das kommende Jahr zu machen. Doch vielleicht hätte in diesem Zusammenhang auch das Partnerprogramm aktiver kommuniziert werden sollen. Immerhin versucht der Distributor einen zweiten Anlauf und scheint dieses Mal die nötigen Voraussetzungen geschaffen zu haben. (bw)

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